Die Schütt- und Klebattacken auf berühmte Kunstwerke haben in Kärnten für vermehrte Vorsicht bei den Museen gesorgt.
Den jüngsten Angriff der „Letzten Generation“ auf das Klimt-Kunstwerk „Tod und Leben“ im Wiener Leopold Museum hat man auch in Kärnten aufmerksam verfolgt. Besonders im Museum für Moderne Kunst Kärnten (MMKK). „Ab Montag startet ja bei uns die neue Ausstellung “Menschheitsdämmerung„ in Kooperation mit der Sammlung Leopold“, erklärt Nora Leitgeb, MMKK. „Wir haben zum Glück schon zuvor verschärfte Eingangskontrollen ausgearbeitet und durch diesen aktuellen Vorfall wurden wir darin bestätigt.“
Mitarbeiter werden für das Thema sensibilisiert und Besucher der Ausstellungen müssen Gegenstände an der Garderobe abgeben.
Nora Leitgeb, Museum für Moderne Kunst Kärnten
Besondere Vorkehrungen für Neueröffnung
Auch für die offizielle Neueröffnung des Kärntner Landesmuseums am Sonntag wurden besondere Vorkehrungen getroffen. „Wir haben uns intensiv mit der Thematik der Klebeattacken beschäftigt. Aber ich kann die Kärntner beruhigen: Wir sind für die Situation gewappnet“, erzählt Brigitte Hoy vom Landesmuseum. „Bei der großen Eröffnungsfeier am Sonntag hatten wir ja nur einen ausgewählten Kreis an Gästen, von denen eine Klebeattacke nicht zu erwarten war.“ Trotzdem wurde genau kontrolliert, wer zu der Veranstaltung kam und was die Gäste bei sich hatten.
Auch für den laufenden Betrieb danach ist man im Landesmuseum gut vorbereitet. „Es gibt verschärfte Eingangskontrollen, bei denen uns entgegenkommt, dass wir gut mit anderen Einrichtungen digital vernetzt sind“, erklärt Brigitte Hoy. „Auch im Museum selbst gibt es weitere Vorsichtsmaßnahmen, auf die ich aber nicht weiter eingehen will.“
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Museen sollen nicht in Bunker verwandelt werden
Doch zu sehr will man sich bei den Kärntner Museen auch nicht von den Attacken verschrecken lassen. „Im Kulturbereich sind jetzt alle alarmiert, denn die äußerst berechtigte Sorge um die Umwelt und die katastrophale Klimakrise steht in direktem Konflikt mit unserer Aufgabe, den Kärntner Kulturschatz zu schützen und pflegen“, erklärt ein weiterer Mitarbeiter des Landesmuseums. „Deswegen haben wir alle Museen und auch Freilufteinrichtungen wie am Magdalensberg, bei Maria Saal oder das Römermuseum Teurnia dazu angewiesen, besonders achtsam zu sein. Aber in einen Bunker können und wollen wir die Kärntner Museen nicht verwandeln.“
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