In Lackendorf wurde der „Ernstfall“ geprobt: Polizisten lernten, wie sie Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr vermitteln.
Auch Polizisten müssen ab und an wieder die „Schulbank“ drücken – vor allem dann, wenn sie zu Verkehrserziehern ausgebildet werden sollen. So fand in Lackendorf vor kurzem ein dreitägiges Seminar statt, an dem 27 zukünftige Verkehrserzieher aus dem ganzen Burgenland teilnahmen. Inhalte waren vor allem der „sichere Schulweg“, die Radfahrprüfung und die Kinderpolizei. Ein Fachvortrag über Entwicklungs- und Verkehrspsychologie im Kindesalter ergänzte das Programm.
Einfühlungsvermögen gefragt
„Man kann nicht jeden in eine Schule schicken. Die Inhalte müssen ja vermittelt werden und dazu müssen unsere Beamten wissen, wie Kinder im Volksschulalter ticken“, erklärt Chefinspektor Johann Reisner.
Für die praktische Umsetzung der erarbeiteten Inhalte ging es für die Polizisten in die Volksschule Lackendorf. Dort sammelten sie nicht nur wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Volksschulkindern, sondern hatten auch viel Spaß mit den Schülern. Für die Thematik „Toter Winkel“ gab es Unterstützung durch die Feuerwehr, die eines ihrer Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stellte.
„Verkehrserziehung ist wichtig und uns ein großes Anliegen“, so Anita Ecker, Direktorin der Volksschule. „Bei den Polizisten merkte man, dass sich manche im Umgang mit den Kindern leichter tun als andere.“ Aber auch die Kinder profitieren von derlei ungewöhnlichen Schultagen: „Einerseits werden die Inhalte der Verkehrserziehung wiederholt, andererseits lernen die Kinder auch, auf neue Personen einzugehen.“ Und Spaß und Abwechslung sind natürlich immer willkommen.
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