In Linz haben sich Montagfrüh Klimaaktivisten an die Straße geklebt. Das Verständnis bei den Menschen und in der Politik hält sich in Grenzen. Der Linzer Stadtchef Klaus Luger fordert sogar harte Strafen.
Montagfrüh auf der Hauptstraße (Bim-Station Rudolfstraße) in Linz-Urfahr: Fünf Klimaaktivisten setzten sich auf die Fahrbahn in Richtung Urfahr, drei davon klebten sich auf den Asphalt - nun waren die Klimaaktivisten von „Letzte Generation Österreich“ also auch in Linz aktiv. Man wolle auf die Klima- und Energiekrise aufmerksam machen, hieß es in einer Aussendung dazu.
Genervte Autofahrer
Autofahrer reagierten verärgert und versuchten die Aktivisten zu vertreiben, es kam zu Handgreiflichkeiten, schnell gab es einen Stau. Die Polizei war rasch vor Ort, nach 50 Minuten war alles beendet. Die Demo war nicht angemeldet.
Da wird eine Linie überschritten. Wenn eine Demonstration nicht ordnungsgemäß angemeldet ist, muss es empfindliche Geld- oder Haftstrafen für die Teilnehmer geben.
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ)
Man würde durch solche Aktionen das Verständnis für die dringenden Maßnahmen in Sachen Klimaschutz bei den Menschen torpedieren, meint Luger.
Solche Aktionen sind kontraproduktiv, schaden der Sache mehr als sie helfen. Zudem schont ein Stau ganz sicher nicht die Umwelt.
Martin Hajart (ÖVP), Verkehrsreferent und Vize-Bürgermeister
„Kontraproduktiv“
Auch sein Stellvertreter Martin Hajart (ÖVP) „findet solche Aktionen kontraproduktiv“. Die Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger hingegen meint: „Das sind junge Menschen, die Angst um ihre Zukunft haben. Das kann ich nachvollziehen.“
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