Nach dem Wahltag startet in den Regierungsbüros meist das große Sesselrücken. Die neue grüne Landes-Vize Martina Berthold sorgt schon Monate vor der Landtagswahl im grünen Regierungsbüro für den großen Umbruch. Die Grünen-Chefin hat mehrere Mitarbeiter nach dem Rücktritt von Heinrich Schellhorn ausgetauscht. Da bereits Ende April gewählt wird, ist das durchaus ungewöhnlich.
Schließlich ist alles andere als sicher, ob die Grünen auch Teil der nächsten Landesregierung sein werden. Auch Schellhorns Büroleiterin wurde von Berthold degradiert. Nach knapp zehn Jahren an der Spitze eines Regierungsbüros ist sie nun einfache Sachbearbeiterin im Landesdienst. Die Pressesprecherin ist gar nicht mehr beim Land. Interessant: Für die Pressearbeit haben sich die Grünen nun bei den Tiroler Kollegen bedient, die vor zwei Monaten selbst aus der Landesregierung flogen. Der Büroleiter der Tiroler Ex-Soziallandesrätin ist nun Bertholds Pressesprecher.
Die Neos in der Stadt ärgern sich unterdessen über Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Dieser war vergangene Woche auf zahlreichen Terminen umtriebig und brachte einige neue Ideen unter’s Wahlvolk.
So etwa mehr preiswerte Taxifahrten für Nachtschwärmer und ein neues Seilbahnprojekt auf den Gaisberg. Beide Ideen reklamieren allerdings die Neos in der Stadt für sich. „Ich freue mich, dass Schnöll lauter Neos-Ideen aus der Schublade holt und umsetzen will. Noch mehr freuen würde mich, wenn er sie nicht als die seinigen ausgeben würde“, sagt Fraktions-Chef Lukas Rößlhuber.
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