Erst durfte er nicht twittern, jetzt will er nicht mehr. Donald Trump bleibt lieber auf seiner eigenen Plattform. Dem neuen Twitter-Chef Elon Musk gefällt das gar nicht, und er reagiert - wie gewohnt - beleidigt.
Das hat sich Musk wohl ganz anders vorgestellt: Der neue Besitzer des Kurznachrichtendienstes hatte das Profil von Trump wieder freigeschaltet, nachdem in einer Umfrage knapp 51,8 Prozent dafür gestimmt hatten. Aber der Ex-Präsident pfeift darauf. Stattdessen bleibt er auf seiner eigenen Online-Plattform Truth Social: „Twitter hat gerade massive Probleme. Ich sehe keinen Grund für eine Rückkehr. Truth Social schießt gerade durch die Decke.“
„Und führe uns nicht in Versuchung“
Musks Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Er verspottet Trump auf Twitter mit einem obszönen Bild eines betenden Jesus neben einer aufreizend posierenden Frau. Jesus ist mit „Donald Trump“ betitelt, der Intimbereich der Frau wird vom Twitter-Logo verdeckt. Dazu schreibt Musk: „Und führe uns nicht in Versuchung“. Dabei galt der neue Twitter-Boss bislang als Unterstützer des einstigen US-Präsidenten.
Trump vertraglich an Truth Social gebunden
Dass Trump auf Twitter pfeift, hat Gründe: Der ehemalige US-Präsident ist vertraglich an Truth Social gebunden. Seine Posts sollen für mindestens sechs Stunden exklusiv auf der Plattform erscheinen. Davon ausgenommen sind Wahlkampagnen und Spendenaufrufe. Doch einen Wermutstropfen hat das Ganze: Auf Truth Social hat Trump nur etwas weniger als fünf Millionen Follower. Auf Twitter ist die Zahl hingegen auf 83 Millionen gewachsen. Somit stellt sich Musk mit seinem veröffentlichten Bild zu Recht die Frage, wie lange Trump der Versuchung widerstehen kann.
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