Die deutsche Tochter der österreichischen Krypto-Plattform Bitpanda erhält eine Bafin-Lizenz. Die deutsche Finanzaufsicht erteilte der Bitpanda Asset Management GmbH die Lizenz zur Verwahrung und dem Eigenhandel von Kryptowerten, teilte Bitpanda am Donnerstag mit. Damit kann das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien seine Krypto-Services nun auch auf dem deutschen Markt anbieten.
Die Erlaubnis bekommt Österreichs wertvollstes Fintech nur einige Tage nach der Pleite der US-Kryptobörse FTX, von der sich Bitpanda-Chef Eric Demuth distanzieren will. „Ihr würdet Euer Gehalt nicht an eine Bank mit Sitz auf Bahamas überweisen lassen, also hört auf, Euer Vermögen dort zu verwahren“, schrieb Demuth kurz nach der Nachricht der FTX-Pleite auf LinkedIn. Die Kunden-Assets seien bei Bitpanda vom Firmenvermögen strikt getrennt, sagte er zum Erhalt der Bafin-Lizenz.
Die Krypto-Handelsplattform ist bereits in Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Tschechien, Schweden und Österreich registriert. Die von zwei Wienern gegründete Neobank N26 mit Sitz in Berlin bietet ihren Kundinnen und Kunden in Österreich seit Ende Oktober in Partnerschaft mit Bitpanda den Krypto-Handel an. Die Bafin-Lizenz von Bitpanda könnte die Markteinführung des Krypto-Angebots von N26 in den kommenden Monaten auch in Deutschland näher bringen. Zu konkreten Plänen des Krypto-Angebots in Deutschland wollte sich N26 nicht äußern.
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