Zwei tote Mäusebussarde wurden im niederösterreichischen Bezirk Hollabrunn gefunden. Beobachter entdeckten zudem mehrere Vögel mit typischen Schussmarken im Gefieder.
Ein unheimlicher Schütze, der offensichtlich Jagd auf zum Teil streng geschützte Greifvögel macht, geht im Bezirk Hollabrunn um. Bei Guntersdorf wurde eine angeschossene Rohrweihe gefunden und in die Greifvogelstation in Haringsee gebracht.
Vögel mit Gefiederlücken
Fachleute der Tierschutzorganisation BirdLife legten sich daher in dem Gebiet verstärkt auf die Lauer - und konnten binnen kurzer Zeit vier Rohrweihen, vier Mäusebussarde und eine Wiesenweihe mit auffälligen Gefiederlücken beobachten. „Solche sogenannten Schussmarken entstehen vorwiegend durch Beschuss mit Schrot“, erklärt Johannes Hohenegger von BirdLife.
Hier werden Greifvögel systematisch verfolgt. Auch eine Wiesenweihe, von der es bundesweit nur noch etwa 45 Brutpaare gibt.
Johannes Hohenegger, BirdLife Österreich
Polizei sucht fieberhaft
Außerdem startete die Polizei mit der BirdLife-Hundestaffel eine Suchaktion, bei der zwei tote Mäusebussarde gefunden wurden. Im Körper eines der Vögel wurde bereits Schrot entdeckt, beim zweiten steht der Befund noch aus. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem illegalen Schützen.
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