Der Landesrechnungshof musste bekanntlich viele Vorgänge in der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) in seinem Bericht erst mühsam „rekonstruieren“. Darunter so entscheidende Punkte wie etwa die Unterbringungskapazitäten und Personal.
Vernichtend fiel auf mehr als 200 Seiten der Bericht des Landesrechnungshofes über die Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) aus – die „Krone“ berichtete. Generell beklagen die Prüfer ein Chaos bei der Dokumentation, etwa in puncto Flüchtlingsunterbringung und Personal.
Mahnung nötig: Verträge immer schriftlich
Mühsam musste der Landesrechnungshof viele Vorgänge erst „rekonstruieren“. Die daraus resultierende Empfehlung liest sich fast ironisch: Die TSD solle „aus Gründen der Rechtssicherheit sowie Nachvollziehbarkeit, Verträge und Vertragsänderungen ausschließlich in schriftlicher Form abschließen“. Etwas, was im „normalen“ Wirtschaftsleben eigentlich ganz selbstverständlich ist.
Keine genaue Übersicht über Unterkünfte
Sogar bei der zentralen Frage nach den Unterkunftskapazitäten gab es ähnliche Schlampigkeiten. So konstatiert der Rechnungshof: „Die TSD begann erst im Jahr 2021 mit einer umfassenden Bestandsaufnahme der Unterkünfte mit einem aktuell aufrechten Mietverhältnis unter Berücksichtigung von Aspekten zur Belegbarkeit.“
Auch als es letztlich um die Schließung von Unterkünften ging, gab es eigentlich ein Konzept mit Kriterien, beachtet wurden diese aber nicht.
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