Lange Zeit war es still um die Millionen, die durch die per Bürgervotum erzwungene Absage des Garagen-Ausbaus im Mönchsberg frei geworden sind. Die Eigentümer Land und Stadt haben nun konkrete Pläne ...
Seit dem per Bürger-Abstimmung erzwungenen Aus für die Mönchsberg-Garage gab es viele Ideen für die Garagen-Millionen. Park-and-Ride-Plätze, Investitionen in den öffentlichen Verkehr, eine Begrünung des Rot-Kreuz-Parkplatzes sind nur ein paar davon. Die mehr als 40 Millionen Euro, die der Garagenbau gekostet hätte, stehen zwar nicht zur Verteilung an, aber in den vergangenen Jahren hat die Garagen-Gesellschaft nie Gewinne an die Eigentümer Land und Stadt ausgeschüttet.
Schon Ende 2020 hatte das Unternehmen 8,3 Millionen Euro als Bilanzgewinn auf der hohen Kante. Vor allem SPÖ und Bürgerliste würden die Millionen gerne in den öffentlichen Verkehr stecken. „Die Garagen-Millionen könnten im öffentlichen Verkehr gut eingesetzt werden“, forderte SPÖ-Verkehrssprecher Tarik Mete erst diese Woche.
Land will keine Änderung des Gesellschaftsvertrags
Daraus wird aber wohl nichts werden. „Das wird nicht gehen“, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). Dazu wäre eine Änderung des Gesellschaftsvertrages notwendig. „Dem wird das Land nicht zustimmen“, erklärt Preuner. Er hat andere Pläne für die Millionen und ist dazu mit dem Land in Gesprächen.
„Wir prüfen, ob nicht die Garagen-Gesellschaft das Parkhaus bei der Messe übernimmt und saniert. Das wäre nämlich notwendig und würde etwa fünf Millionen Euro kosten“, sagt der Bürgermeister. Es wäre auch mit dem Gesellschaftszweck – „Bau und Betrieb von Parkgaragen und Parkplätzen“ – vereinbar. Ebenso wie Investitionen in die Mönchsberg-Garage. Da wird aktuell die Beleuchtung erneuert, eine neue Ein- und Ausfahrt könnte auch kommen.
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