Auf russischer Seite
Drei Tote bei Explosionen nahe ukrainischer Grenze
Aufgrund der angespannten Situation in der russischen Grenzregion Belgorod haben Arbeiten zur Errichtung großer Befestigungsanlagen begonnen. Die Angst vor einem möglichen ukrainischen Angriff wächst. Am Dienstag wurden laut russischen Angaben drei Menschen bei Explosionen in der Nähe der ukrainischen Grenze getötet.
In der rund sieben Kilometer von der Grenze entfernten Stadt Schebekino sei eine Frau durch ukrainischen Beschuss getötet worden, erklärte der örtliche Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Dienstag im Onlinedienst Telegram. Sie habe durch den Beschuss eine Kopfverletzung erlitten und sei im Rettungswagen gestorben. Gladkow zufolge wurde außerdem ein Ehepaar in dem Grenzort Starosselje im Westen der Region durch die Explosion von „nicht identifizierter Munition“ getötet. In dem Ort sei Ende Oktober der Ausnahmezustand verhängt worden. Ermittlungsbehörden untersuchen laut Gladkow den Fall.
Immer wieder Beschuss
Die russische Region Belgorod war in den vergangenen Monaten immer wieder beschossen worden. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die Region im Oktober in eine Zone aufgenommen, in der verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gelten.
Am Montag hatte Gladkow gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass erklärt, die Behörden in Belgorod hätten seit April „aktiv die Grenzen verstärkt“. Er veröffentlichte Bilder auf Telegram, die den Bau einer „Sicherheitslinie“ an der Grenze zeigen, die wie ein Graben aussieht.
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