Am Mittwoch bestreitet Deutschlands Fußball-Nationalteam gegen Japan seine erste Partie der Weltmeisterschaft in Katar. Thomas Müller nutzte den Anlass, um sich mit einer klaren Botschaft an die Fans des DFB-Teams zu wenden. Die Mannschaft werde seine Träume bestimmt nicht aufgeben, nur um ein Zeichen zu setzen, so der Stürmer.
„Die Unruhe rund um die Begebenheiten im Vorfeld des WM-Turniers in Katar, das Verbot der One-Love-Binde und weitere befremdliche Aktionen und Äußerungen der FIFA beschäftigen uns Spieler und das gesamte Team. Der Standpunkt der FIFA, als auch die Art und Weise der Kommunikation zum Bindenverbot, ist für uns in keiner Weise zu verstehen“, so Müller. Er könne die Kritik am DFB und den Spielern folglich nachvollziehen, teile diese Ansicht jedoch nicht.
Der DFB habe Stellung bezogen und seine Haltung gegen die FIFA deutlich zum Ausdruck gebracht. „Der Verband und wir Spieler engagieren uns seit Jahren weit über den grünen Rasen hinaus. (...) Mit unserer Mannschafts-Stiftung haben wir diverse Initiativen, nicht nur im Zusammenhang mit dem Turnier in Katar, sondern auch in ganz Deutschland auf den Weg gebracht.“
Träume haben Vorrang
Wer nun erwarte, dass die Spieler ihren Pfad als Sportler komplett verlassen und ihre sportlichen Träume, für die sie ein Fußballerleben lang gearbeitet haben, aufgeben werden, um sich politisch noch deutlicher zu positionieren, der würde enttäuscht sein, stellte der 33-Jährige klar.
Deutschlands Nationalteam war in die Kritik geraten, nachdem es sich geweigert hatte, zu der One-Love-Binde zu stehen und somit eine Strafe zu riskieren. Am Mittwoch trifft die Truppe von Hansi Flick um 14 Uhr auf die Auswahl Japans, mit der sportkrone.at sind Sie natürlich hautnah mit dabei.
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