In der Nacht auf Mittwoch wurden wieder mehrere ukrainische Regionen mit Raketen beschossen. Dabei wurde auch eine Entbindungsstation getroffen, ein Säugling soll durch den Beschuss ums Leben gekommen sein.
„Schmerz überflutet unsere Herzen - ein Säugling, der gerade erst auf die Welt gekommen ist, wurde getötet“, schrieb der Militärgouverneur von Saporischschja, Olexandr Staruch, am Mittwoch auf Telegram. In der Kleinstadt Wilnjansk seien noch Rettungskräfte im Einsatz.
Raketeneinschläge wurden auch aus den benachbarten Regionen Donezk und Dnipropetrowsk gemeldet. Russische Truppen greifen bereits seit mehreren Wochen Donezk an, die ukrainischen Behörden sprachen von einem Toten und acht Verletzten. In der Region Dnipropetrowsk soll es hingegen keine Opfer gegeben haben. Mehr als 30 Geschosse seien dort in Ortschaften eingeschlagen, berichtete Militärgouverneur Walentyn Resnitschenko.
Drohnen greifen militärische Objekte an
Unterdessen dürfte das russische Militär bald Nachschub an iranischen Waffen brauchen. Die Truppen setzen im Krieg gegen die Ukraine verstärkt auf iranische Drohnen - laut dem Verteidigungsministerium in London, um einen Mangel an Marschflugkörpern auszugleichen. Ziele der Angriffe seien vor allem taktische militärische Objekte sowie das ukrainische Stromnetz gewesen. Zuletzt hätten die russischen Kommandeurinnen und Kommandeure aber verlangt, auch medizinische Einrichtungen ins Visier zu nehmen und zu Lenkmunition zu greifen.
Seit September sollen russische Soldatinnen und Soldaten hunderte Flugkörper im Krieg eingesetzt haben, darunter sogenannte Kamikaze-Drohnen. „Aber der Ansatz hatte nur begrenzten Erfolg“, hieß es aus London. Die ukrainische Flugabwehr habe die meisten Drohnen ausschalten können.
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