„Es ist mir ein persönliches Anliegen, zu gewinnen.“ Mit dieser entschlossenen Einstellung blickt JKU-Center Julius Schölhorn dem ersten Gameday gegen die MedUni Serpents am Donnerstag vor heimischem Publikum in Linz entgegen. Zum ersten Mal in der ACSL-Geschichte werden hier unter anderem Spieler zweier medizinischer Fakultäten gegeneinander antreten, was der Teammotivation nochmal Auftrieb verleihen wird.
55:38 war das recht ernüchternde Ergebnis des ersten Spiels der beiden Mannschaften in der Wiener Stadthalle am ersten Gameday der heurigen ACSL-Season. Gleich zu Beginn konnten die Serpents ihre Führung ausbauen, der die JKU Astros stets unentwegt hinterherjagten. Letztendlich hat es für den großen Coup seitens der ACS- Neuankömmlinge nicht gereicht, was die Mannschaftsleistung jedoch nicht schmälern soll. „Sie sind überhaupt nicht untergegangen und es war eine deutliche Besserung gegenüber dem Testspiel gegen die Robots“, gibt sich JKU-Mastermind Lorenz Wolf zufrieden.
Linzer Fanreise
Trotz der erweiterten Anreise sind um die 40 Fans der Astros mit nach Wien gereist, wo sie schließlich sogar auch den heißumkämpften ACSL-Community-Preis für sich beanspruchen konnten. „Die Stimmung von uns war absolut Bombe, definitiv besser als von den Rängen der Meduni“, freut sich Wolf und stichelt somit gegen den Rivalen aus Wien. Sogar die JKU-Cheerdance-Abteilung, ein Unikat im österreichischen Collegesport, war mit von der Partie und sorgte mithilfe der ACSL-Cheerdancer für mächtig Stimmung in der Stadthalle.
„Ehre, an so einem schönen Campus zu gewinnen“
Für die MedUni war der erste Gameday der noch jungen Season ein voller Erfolg, was nicht zuletzt an der zufriedenstellenden Leistung der Mannschaft lag, wie Serpents-Spielercoach Mohamed Modesser bestätigen kann: „Mit dem Endergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden, auch wenn unser Potential noch lange nicht voll ausgeschöpft ist.“ Der Sieg gegen Linz erwies sich zudem als ideale Gelegenheit, unsere Neuzugänge der Serpents live in Aktion zu sehen, was letztlich auch vollends geglückt ist.
„Die neuen Spieler haben sich sehr gut geschlagen und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir am Donnerstag eine ähnliche Leistung abrufen können. Der JKU-Campus soll ein besonders schöner sein, weshalb es eine umso größere Ehre sein wird, dort zu gewinnen“, lässt der Medizinstudent Richtung Astros ausrichten.
Der Tabellenstand
„Payback gibt’s am Donnerstag“
Das Team der JKU Astros ist eine bunte Mischung aus vielen Studienrichtungen. Dass nun weitere Mediziner am Basketballfeld mitmischen, freut insbesondere JKU-Center und Medizinstudent Julius Schöllhorn. „Als angehender Mediziner motiviert es mich extrem, dass Leute am Platz stehen, die dasselbe studieren wie ich. Diese Gemeinsamkeit macht es einfach nochmal interessanter und deswegen ist es mir ein persönliches Anliegen zu gewinnen“, zeigt sich der Zukunftsarzt euphorisch.
Dass um die 400 JKU Anhänger die Kepler Hall in einen Hexenkessel verwandeln werden, steht für Wolf sowieso fest. „Payback gibt’s definitiv am Donnerstag“, gibt sich der ACSL-Linz-Manager kämpferisch. „Wenn meine Astros in der Kepler Hall spielen, sind die Siegeschancen auf alle Fälle höher, weil es sich hier ja auch um ihre Trainingsstätte handelt.“ Die MedUni wiederum wird sich definitiv nicht lumpen lassen und die JKU auf keinen Fall schonungsvoll behandeln. Einem heißen Match in Linz steht demzufolge nichts mehr im Wege.
Marco Koppensteiner
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