Weil ein 14-Jähriger Pfefferspray im Gang einer Klagenfurter Schule versprühte, wird er angezeigt. Doch das dürfte nicht die einzige Konsequenz sein.
Jener Vorfall an einer Klagenfurter Mittelschule sorgte für ordentlich Aufregung. Am Dienstagvormittag versprühte ein Schüler (14) Pfefferspray am Gang. Sechs Jugendliche wurden verletzt und mussten daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Burschen dürfte die Aktion nun weitreichende Folgen haben, als gedacht. So muss er einerseits mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Nun soll auch eine Suspendierung des Schülers im Raum stehen.
Keine Bestätigung von Bildungsdirektion
Bestätigt oder dementiert wurde das vonseiten der Bildungsdirektion allerdings nicht. „Für eine Suspendierung braucht es immer die Zustimmung von mehreren Parteien und zuvor einen berechtigten Antrag“, erklärt Bildungsdirektorin Isabella Penz das Prozedere.
Im Falle einer Suspendierung dürfe der 14-Jährige über einen bestimmten Zeitraum - nämlich bis zu vier Wochen - nicht am Unterricht teilnehmen. Über Mitschüler beispielsweise kann sich der betroffene Schüler über Hausaufgaben, Lehrstoff usw. informieren. Wird die Maßnahme aufgehoben, kann er wie gewohnt am Unterricht teilnehmen.
Pfeffersprays gelten in Österreich als Waffe. Der Besitz ist für Personen unter 18 Jahren verboten. Pfeffersprays dürfen ausschließlich in einer Notwehrsituation verwendet werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.