Gesunde Ernährung, regional einkaufen, die Gemeinschaft stärken beim Essen - das alles vermittelt ein neues Tiroler Projekt Kindern. In Mieders im Stubaital wurde der Kulinarikweg von den Kindern bereits erfolgreich beschritten. Weitere Gemeinden sollen folgen.
Mieders im Stubaital. Hier gibt es noch einen Dorfmetzger, einen Gemüseladen und Bauern, die Lebensmittel direkt vermarkten. Im Ort gibt es auch ein Bildungszentrum mit Kinderkrippe und -garten, Volksschule und Hort. Insgesamt mehr als 200 Mädchen und Buben werden betreut. Der Mittagstisch gehört für viele dazu. Und genau dort setzt das Projekt „KIDchen“ an.
Es geht um mehr als um gesundes Essen. Es geht um Ernährungskultur.
Klaus Mark
Projekt wurde in neun Pilotgemeinden entwickelt
Mieders ist eine von neun Tiroler Gemeinden, die in der Pilotphase dabei waren. Initiiert wurde das Projekt von der Tiroler Adlerrunde. „Wir hoffen auf Umsetzung in möglichst vielen Kinderbetreuungseinrichtungen und auf die Unterstützung des Landes“, formulierte Adlerrunde-Präsident Klaus Mark bei der Präsentation im Stubaital einen Wunsch an Landesrätin Cornelia Hagele, die als Gast geladen war.
Die Koordination übernimmt die Agrarmarketing Tirol mit einer eigenen Abteilung. „Es geht um mehr als um gesundes Essen. Es geht um Ernährungskultur“, erläutert Mark. Die Kinder sollen lernen, woher ihr Essen kommt – Feldforschung am Kartoffelacker inklusive. Sie sollen erfahren, wie spannend das Kochen ist und wie wichtig die gemeinsame Mahlzeit fürs Miteinander.
Pädagogische Hochschule erstellte einen Leitfaden
Um all diese Aspekte zu erfassen, hat die Pädagogische Hochschule unter dem Titel „kinder.kulinarik.weg.tirol“ einen Leitfaden für Gemeinden und Schulen entwickelt. Wichtige Ziele des Projekts sind neben der Ernährungsschulung auch die Stärkung regionaler Kreisläufe.
In Mieders haben die Jüngsten den Kulinarikweg schon beschritten und wissen dadurch, dass Essen mehr als Nahrungsaufnahme ist.
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