„Krone“-Kolumne

Prohaska: „Die Deutschen haben es selbst verbockt“

WM 2022
24.11.2022 06:26

Vorweg muss man eines festhalten: Wenn die Deutschen das 2:0 machen, dann gewinnen sie das Spiel ohne Frage. Man kann klar sagen: Sie haben es selbst verbockt, waren 70 Minuten das bessere Team. Chancen waren da, zwei bis drei hochkarätige. Das 1:1 hat den kleinen und flinken Japanern aber in die Karten gespielt. Mit langen Bällen sind sie in die Laufduelle gekommen, in denen sie deutliche Vorteile hatten.

Mich hat gewundert, wie in Dortmund einst über die Transfers von Süle und Schlotterbeck gejubelt wurde. Es hat schon einen Grund, warum der BVB in der deutschen Bundesliga fünf seiner sechs Auswärtsspiele verloren hat.Jetzt werden Rufe nach Mats Hummels laut - aber er hat den Zenit überschritten. Und bessere deutsche Verteidiger seh ich nicht.

Was mich schon vorher beeindruckt hat: Obwohl in einer Gruppe mit Deutschland und Spanien, hat sich Japan das Viertelfinale zum Ziel gesetzt - sie haben sich also etwas zugetraut. Dass mit Bochums Asano und Freiburgs Doan zwei Deutschland-Legionäre die Tore erzielten, macht den Sieg umso schöner.

Bei dem Japans Teamchef Hajime Moriyasu mit deren Einwechslungen alles richtig gemacht hat, Hansi Flick hingegen konnte mit seinen Wechseln bei Deutschland nichts bewirken. Das passiert auch Trainern, die bereits große Erfolge vorweisen können

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(Bild: KMM)



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