„Offen für Geschäfte“
CIA will unzufriedene Russen rekrutieren
Auch wenn der Kreml nach wie vor an der sogenannten Spezialoperation in der Ukraine festhält und trotz herber Rückschläge zuletzt an einen Erfolg glaubt, wächst innerhalb der russischen Bevölkerung der Groll gegen die militärische Führung des Landes bzw. auch gegen die Regierung von Präsident Wladimir Putin. Auf enttäuschte und wütende Russen hat es nun der US-Geheimdienst CIA abgesehen. Diese sollen sich melden: „Wir sind offen für Geschäfte.“
„Wir suchen auf der ganzen Welt nach Russen, die genauso angewidert sind von den Geschehnissen wie wir“, erklärte Marlowe kürzlich bei einer Diskussionsveranstaltung an der George Mason Universität im US-Staat Virginia vor ausgewähltem Publikum. „Putin hatte seinen besten Moment am Tag vor dem Einmarsch, als er noch die Möglichkeit hatte, die Ukraine zu unterdrücken, die NATO zu beeinflussen und zu zeigen, dass Russland eine mächtige Nation ist. Er hat das aber alles verspielt“, analysierte Marlowe.
Armeeoffiziere, Oligarchen und Geschäftsleute im Visier
Das Event fand in der Vorwoche statt, eine Aufzeichnung ist vor Kurzem auf der Website des Hadyen-Zentrums, einer US-Denkfabrik, die sich mit Sicherheitspolitik beschäftigt, veröffentilcht worden. Das „Wall Street Journal“ zitierte in einem Bericht mehrere ehemalige CIA-Mitarbeiter, die als Zielgruppe der Rekrutierungsversuche verärgerte Armeeoffiziere, vom Kreml fallen gelassene Oligarchen und Geschäftsleute definierten.
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In der Ukraine sollen dem Vernehmen nach britische und US-Geheimdienste bereits an der Errichtung von „Ausbildungskapazitäten“ arbeiten. Es ist auch von einer enormen Zunahme an Spionageaktivitäten in Europa seit der Ausweisung Hunderter russischer Diplomaten die Rede.
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