Nach Luftangriffen
Drei ukrainische AKWs wieder am Stromnetz
Nach erneutem schweren Beschuss durch die russische Armee auf die ukrainische Energieinfrastruktur arbeiten die kommunalen Dienste mit Hochdruck, um die Schäden zu beheben. Eine Erfolgsmeldung konnte das Energieministerium bereits verkünden: Drei zur Sicherheit vom Stromnetz getrennte ukrainische Atomkraftwerke konnten wieder angeschlossen werden.
Am Mittwoch hatte der staatliche Betreiber Energoatom auf Telegram erklärt, dass das Notfallsystem der drei AKWs Riwne, Piwdennoukrainsk und Chmelnyzka infolge des russischen Beschusses aktiviert worden sei. Daraufhin seien alle Reaktoren automatisch vom Stromnetz abgetrennt worden. Das Energieministerium teilte Donnerstagvormittag auf dem Onlinedienst Telegram mit, dass die betroffenen AKWs am Abend wieder Strom liefern würden.
Klitschko: „70 Prozent der Hauptstadt ohne Strom“
Nach den schweren russischen Raketenangriffen konnte die Strom- und Wasserversorgung in Kiew in der Früh zumindest teilweise wieder hergestellt werden. „70 Prozent der Hauptstadt sind bisher ohne Elektrizität“, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal mit. Immerhin sei es gelungen, die Stadtteile am linken Flussufer des Dnipro wieder mit Wasser zu versorgen.
Nach Abschaltung der ukrainischen Kernkraftwerke infolge der Attacke war es landesweit zu Stromausfällen gekommen. In Kiew waren laut Klitschko 80 Prozent der Haushalte ohne Strom und Wasser. Nach Angaben des Innenministeriums wurden zehn Menschen durch den Beschuss getötet.
AKW Saporischschja läuft über externe Versorgung
Dem ukrainischen Energieversorger Energoatom zufolge wurde das Kernkraftwerk Saporischschja unterdessen wieder an die externe Stromversorgung angeschlossen. Die Dieselgeneratoren seien abgestellt worden, wurde mitgeteilt.
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