Eine neue Studie zeigt: Für Wiener stellt sich nicht die Frage, ob es einen Blackout gibt, sondern wann es zu einem Stromausfall kommt. Ein Viertel rechnet mit baldigem Chaos.
Blackouts sind bei den Wienern angekommen - zumindest gedanklich. 95 Prozent der Hauptstädter kennen den Begriff. Das geht aus einer aktuellen Ipsos-Studie für die Helvetia Versicherung hervor.
Rund ein Viertel der Befragten glaubt zudem, dass bereits in den kommenden zwölf Monaten längerfristig das Licht ausgehen könnte. Dazu passend: Jeder zweite Wiener hat bereits Vorsorge getroffen. Und auf die leichte Schulter nimmt dieses Szenario auch keiner mehr: Denn rund 80 Prozent der Befragten halten einen Blackout für gefährlich, ein knappes Drittel sogar für sehr gefährlich.
Jeder zweite Österreicher trifft Vorbereitungen
Die Vorbereitungen auf und die Erwartungen an einen langfristigen Stromausfall gehen in der Stadt und auf dem Land etwas auseinander. Während in anderen Bundesländern Heizmaterial und Benzin gebunkert werden, sind die Wiener hier Schlusslicht. Auch Notstromaggregate oder Ähnliches wird man in Wien eher seltener finden. Das habe aber weniger mit der Unbedarftheit der Hauptstädter als mit den fehlenden Möglichkeiten in der Stadt zu tun, ist Alexander Zeh von Ipsos Austria überzeugt.
Sorge um Tiefkühllebensmittel
Was Stadt und Land verbindet, ist die Angst vor einem Anstieg der Kriminalität. Plünderungen, Anarchie, Chaos, Panik und Hysterie. Das ist mit Abstand die größte Sorge aller Befragten. Während aber in Restösterreich gleich danach die Angst vor der Kälte kommt, ist man dahingehend in Wien etwas pragmatischer. In der Hauptstadt sorgt man sich bei einem Stromausfall mehr um die Verderblichkeit gekühlter Lebensmittel.
Übrigens: Eine eigene Blackout-Versicherung ist gar nicht nötig. Viele Versicherungen würden einen solchen nämlich nicht explizit ausschließen.
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