Wieder sorgen Bettwanzen für Aufregung in einem Zug der ÖBB. Ein Linzer (75) musste das Abteil mit den lästigen Tieren teilen und flüchtete in ein anderes. Bei den Bundesbahnen bedauert man den Vorfall.
Eklig! Karl W. (75) saß am Mittwoch gemütlich im Nightjet 40490, um von Wien, wo er einen Vortrag besucht hatte, heim nach Linz zu fahren. „Auf Höhe Pöchlarn hab ich plötzlich ein Insekt auf meinem Handrücken entdeckt und es schnell erschlagen“, erzählt der rüstige Linzer der „Krone“. Nach einer raschen Internet-Recherche und nachdem er auf seiner Hose drei weitere Tiere entdeckt hatte, verließ er schleunigst das Abteil, in dem er alleine war.
Ärger über Schaffner
„Daraufhin suchte ich die Schaffner und forderte sie auf, von den Wanzen auf meiner Hose Fotos zu machen. Man weigerte sich, mir über diesen Fund eine Bestätigung auszustellen“, ärgert sich der Linzer. Zumindest wurde aber das Abteil geschlossen. Am Hauptbahnhof Linz konnte ihm auch niemand helfen, weil der Info-Schalter um 22.20 Uhr nicht mehr besetzt war. „Mein Wunsch wäre gewesen, dass ein professioneller Schädlingsbekämpfer gerufen wird, der meine Kleidung von den Wanzen befreit. Ich hatte Angst, meine Wohnung mit den Parasiten zu infizieren“, so der Linzer. Daheim angekommen, gab er seine Kleidung sofort in die Waschmaschine und hofft nun, die Plagegeister los zu sein.
Entschuldigung der ÖBB
Es war dies nicht der erste Bettwanzen-Alarm in einem Zug der ÖBB. Schon im Oktober musste ein ganzer Liegewagen eines Nightjet wegen der Parasiten geräumt werden. Den neuerlichen Vorfall bedauert man bei den ÖBB: „Wir möchten uns für die Unannehmlichkeiten bei besagter Zugfahrt entschuldigen.“
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