Museum wird saniert

Lehár-Villa muss nun auf Pfähle gestellt werden

Seit dem Tod von Franz Lehár im Jahr 1948 ist die Stadt Bad Ischl im Besitz der Villa und führt sie als Museum.

(Bild: Wenzel Markus)

Aus Sicherheitsgründen musste zuletzt die als Museum geführte Lehár-Villa in Bad Ischl für Besucher gesperrt werden. Nun wurde das Gebäude leer geräumt, ab Jänner startet der Umbau um rund vier Millionen Euro. Die Arbeiten sollen zu Ostern 2024 abgeschlossen sein, sodass das Museum im Kulturhauptstadtjahr wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Ein wichtiges Projekt für das Kulturhauptstadtjahr 2024 ist in Bad Ischl auf Schiene. Die seit 74 Jahren als Museum geführte Lehár-Villa wird um rund vier Millionen Euro renoviert. Die Projektkosten werden von Bund, Land, Bundesdenkmalamt und der Stadt Bad Ischl getragen. Der Umbau war dringend notwendig. Das Gebäude wurde durch unregelmäßige Setzungen im Untergrund stark in Mitleidenschaft gezogen und der Lauf der Zeit hat deutliche Spuren an Einrichtung und Ausstattung hinterlassen. Zuletzt musste das Museum aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt werden.

Für das Kulturhauptstadtjahr 2024 ist die Lehár-Villa von enormer Bedeutung. Ich bin froh, dass dieses Bad Ischler Juwel seine Türen rechtzeitig öffnen wird.

Ines Schiller, SPÖ-Bürgeremeisterin

Die Herausforderungen sind jedenfalls erheblich, muss doch das Gebäude, bevor alle weiteren Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, mittels 29 Bohrpfählen auf tragfähigen Untergrund in neuen bis zwölf Meter Tiefe gestellt werden. Durch diese nachträgliche Gründung wird die Gebäudesubstanz stabilisiert.

Lift sorgt für Barrierefreiheit
Neben der Erneuerung der gesamten Haustechnik wird auch ein Lift für die barrierefreie Erschließung der Museumsräume eingebaut. Im Projektumfang enthalten sind auch dringend erforderliche Sicherungs-, Reinigungs-, und Sanierungsarbeiten an einer Vielzahl von Einrichtungsgegenständen, Bildern und Skulpturen die als persönliche Kunstsammlung des Ehepaars Sophie und Franz Lehár den besonderen und authentischen Charme des Museums ausmachen.