Gerüchte über Racheakt
Island mahnt nach Messerattacke zur Vorsicht
Nach einem Messerangriff in einem Nachtklub haben mehrere Botschaften in Island Reisende aus ihren Ländern zur Vorsicht aufgerufen, wenn sie sich im Stadtzentrum von Reykjavík bewegen. Bei der Tat am vergangenen Donnerstag hatte eine Gruppe von 27 Personen drei Männer mit Messern angegriffen und verletzt. Nun machen Gerüchte über einen geplanten Racheakt die Runde.
Die Polizei vermutet, dass es sich um Mitglieder rivalisierender Banden handelt und geht Gerüchten über eine geplante Straftat als Racheaktion am kommenden Wochenende nach.
Touristen sollen Menschenmassen meiden
Die US-Botschaft forderte Amerikaner in der isländischen Hauptstadt auf, Menschenmassen zu meiden und Medienberichte zu verfolgen. Die britische Botschaft riet Reisenden aus Großbritannien am Mittwoch auf Facebook, wachsam zu sein und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Auch die deutsche Botschaft in Reykjavík beobachtet die Lage in der Hauptstadt, wie ein Sprecher sagte: „Wir sind in Kontakt mit der Polizei und stimmen uns eng dazu ab.“
Österreich: Kein Anlass, Sicherheitshinweise zu ändern
Österreich sieht keine Veranlassung, die Sicherheitshinweise zu ändern, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums auf APA-Nachfrage. Island gehört zu den Ländern mit gutem Sicherheitsstandard. Doch auch in solchen Ländern kann es zu kriminellen Zwischenfällen kommen, betonte die Sprecherin. Deshalb empfiehlt das Außenministerium grundsätzlich für alle Auslandsreisen eine Reiseregistrierung. Aktuell sind nur zwei Reisende in Island beim Außenministerium registriert.
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