Um von Gas unabhängig zu werden, zieht Wien jetzt Investitionen vor. Die Stadt soll wieder das größte Solarkraftwerk Österreichs bekommen.
Das von Bürgermeister Michael Ludwig und Stadtrat Peter Hanke ins Leben gerufene Expertengremium für Wiens Energieversorgungssicherheit hat jetzt konkrete Lösungsansätze vorgelegt. Zentraler Punkt: Geplante Projekte zum raschen Ausbau der Ökostromerzeugung könnten zeitlich vorgezogen werden.
Dadurch soll die lokale Produktion von Energie für den nächsten Winter deutlich verbessert und die Abhängigkeit von Putins russischem Gas gesenkt werden. Hanke: „Wir bereiten uns bereits auf den kommenden Winter vor. Mit Gasspeicherständen über 92 Prozent und dem teils bereits erfolgten Einsatz von Heizöl als Betriebsmittel in den Heizwerken können wir zuversichtlich den kalten Monaten entgegensehen. Die Vorbereitung auf den Winter 2023 bleibt aber eine große Herausforderung.“
Wien will wieder größtes Solarkraftwerk haben
Beschlossen wurde, die Erweiterung der Fotovoltaik-Anlage auf der ehemaligen Schotterdeponie in der Schafflerhofstraße in der Donaustadt vorzuziehen. Sie soll wieder die größte Österreichs werden. Nach Fertigstellung sollen so umgerechnet rund 7400 Wiener Haushalte versorgt werden.
Doch auch die Stadt selbst will bei den laufenden Kosten sparen. Analog zur Bundesregierung hat Wien einen Leitfaden für Mitarbeiter in den öffentlichen Gebäuden erstellt. Dieser gibt Tipps zum richtigen Heizen, Lüften oder Beleuchtung - sowohl im Büro als auch in den eigenen vier Wänden.
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