Europa-Abgeordneter Sagartz fordert das irische Modell. Durch Zugangsbeschränkungen sollen medizinische Leistungen in Österreich für Migranten unattraktiver gemacht werden.
Das Thema birgt Zündstoff. Die nicht enden wollenden Migrationsbewegungen heizen die Debatten um die Flüchtlings- und Asylpolitik unaufhörlich an. Einen Schritt weiter geht nun Europa-Abgeordneter und ÖVP-Landesobmann Christian Sagartz: „Wir wissen heute ganz genau, dass Schlepper mit unserem guten Gesundheits- und Sozialsystem Werbung in Ländern wie Syrien, Afghanistan und Pakistan machen. Damit locken sie Menschen mit der Hoffnung auf ein angenehmes und sorgenfreies Leben nach Europa.“
Sagartz will diese skrupellosen Praktiken unterbinden und Österreich als Zielland unattraktiver machen. Er verweist auf gezielte Zugangsbeschränkungen bei medizinischen Leistungen für Asylwerber. Als Beispiele führt er andere EU-Mitgliedsstaaten an.
Nötig ist ein medizinischer Grundkatalog für alle Asylwerber. Zusätzliche Leistungen sollten in den ersten 18 Monaten selbst zu bezahlen sein.
Christian Sagartz
„Irland hat höhere Hürden im Gesundheitssystem. Die Inanspruchnahme von Leistungen sind mit längeren Wartezeiten und Kosten verbunden. Aber auch in Deutschland haben Asylwerber keinen vollen Zugang zum Gesundheitssystem, der erst nach 18 Monaten gewährt wird“, erklärt der Europa-Abgeordnete. Er kann sich eine Kombination aus beiden Systemen durchaus vorstellen – ganz abgesehen von dringend nötigen Eingriffen oder Akutbehandlungen.
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