Das miese Geschäft mit illegaler Migration blüht! Jetzt ging der Polizei ein Profi-Täter ins Netz, der in einem halben Jahr 500 Flüchtlinge chauffiert hat.
Mehr als 3000 Aufgriffe innerhalb von sieben Tagen sind heuer zu Spitzenzeiten im Burgenland gemeldet worden. Seit Kurzem ist der Zustrom rückläufig, wie Innenminister Gerhard Karner bei seiner letzten Visite an der Grenze in Klingenbach betont hatte. Von 2669 Flüchtlingen zwischen 7. und 13. November sank die Zahl vergangene Woche auf 1945.
Gleichzeitig zog die Polizei sieben Schlepper aus dem Verkehr. In einem aktuellen Fall ging einer Streife ein Vollprofi ins Netz. Der Verdächtige wurde von Fahndern auf der A…3 gestoppt, als er sechs Migranten von Mattersburg nach Wien bringen wollte. Bereits kurz zuvor hatte er sechs illegale Einwanderer transportiert und am Zielort abgesetzt. Weitere drei Flüchtlinge hätte der Chauffeur noch am selben Tag in Mattersburg abholen sollen. Festnahme!
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen Taxilenker in Wien. Während seiner Einvernahme am Donnerstag stellte sich heraus, dass er seit Ende Mai mindestens 100 Schlepperfahrten unternommen hatte. „Infos zu den Touren und und die Treffpunkte wurden ihm von unbekannten Auftraggebern via WhatsApp erteilt“, heißt es von den Ermittlern. Als Schlepper angeheuert worden sei der Berufsfahrer über eine Taxi-App. Seither florierte das skrupellose Geschäft. Die Flüchtlinge wurden an der Grenze im Burgenland abgeholt und meist nach Wien gebracht.
Zwei bis drei Fahrten pro Tag
Teilweise habe der Schlepper zwei bis drei illegale Fahrten pro Tag unternommen und zwischen 150 bis zu 720 Kilometer zurückgelegt, fasst ein Beamter zusammen. Pro Tour kassierte der Handlanger 150 bis 700 €. Knapp 40.000 € „verdiente“ der Schlepper innerhalb von sechs Monaten. Nun sitzt der Taxler in der Justizanstalt in Eisenstadt hinter Gittern.
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