Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm von der ÖVP warnt vor ungefragt zugeschickten Penissen und zeigt ungefragt selbst welche her. Paradebeispiel, wie ein wichtiges Vorhaben in die Hose gehen kann. Unser Kasperl der Woche.
Harte Zeiten im Bundeskanzleramt - denn eine offizielle Seite zeigt eine Latte an Penissen.
Der Hintergrund ist ernst und nicht zum Lachen: Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm von der ÖVP forderte Strafen für das unaufgeforderte Zusenden von Fotos des männlichen Genitals. Viele Männer denken hier ganz offensichtlich nicht mit dem ursprünglichen Gehirn zwischen den Ohren, sondern mit dem um viele Zentimeter kleineren ein paar Geschosse weiter unten und verschicken explizite Fotos ungefragt in der Weltgeschichte herum. Das ist ganz klar Belästigung.
Netterweise gepixelt
Bloß kann man Plakolms Umgang mit dem Thema auch nicht so stehen lassen. Während sie vor Penissen warnt, zeigt sie auf einer Homepage zu dem Thema selbst welche her. Die sind netterweise gepixelt, aber lassen keinen Spielraum für Spekulationen: Es sind und bleiben Penisse, die sich im Moment der Aufnahme offensichtlich besonders gefreut haben.
Genauso ungefragt wie sie zugesendet werden, erscheinen sie auf einer Homepage des Kanzleramtes. Österreichs Politik wieder einmal weit unter der Gürtellinie. Deswegen ist Claudia Plakolm unser Kasperl der Woche. Aber keine Sorge, nächsten Sonntag steht schon wieder ein anderer hier.
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