Heikle Bahn-Mission

Ex-Minister Klug wird neuer GKB-Geschäftsführer

Steiermark
28.11.2022 06:00

Einen Karrieresprung schafft Ex-Verteidigungsminister Gerald Klug: Er wird bereits ab 1. Dezember neuer Geschäftsführer der Graz Köflacher-Bahn (GKB). Zuständig ist er für den Bereich Infrastruktur - das ist derzeit eine besonders heikle Mission.

Denn der Infrastruktur-Bereich der GKB soll ja in die ÖBB eingegliedert werden. Beide Unternehmen gehören zu 100 Prozent der Republik. Von der Neustrukturierung könnten etwa 200 von mehr als 400 GKB-Mitarbeiter betroffen sein. Entsprechend groß ist seit Bekanntwerden der Pläne im Sommer des Vorjahres die Unruhe in der Belegschaft - trotz Arbeitsplatz- und Standortgarantie durch das Verkehrsministerium.

Züge der GKB (Bild: GKB)
Züge der GKB

Im nächsten Jahr, spätestens 2024, soll die Umstrukturierung über die Bühne gehen. Federführend leitet das Projekt nun Gerald Klug. Der Ex-Verteidigungs- und Verkehrsminister (SPÖ) arbeitet seit fünf Jahren als Prokurist für das steirische Bahnunternehmen, nun rückt er in die Geschäftsführung auf.

Gegen vier Bewerber durchgesetzt
Bisher stand Franz Weintögl alleine an der GKB-Spitze, künftig gibt es also eine Doppelführung. Klug setzte sich gegen vier Bewerber durch und wird den Posten bereits mit 1. Dezember antreten. Neben der Ausgliederung der Infrastruktur in die ÖBB hat der Ex-Minister vor allem die geplante millionenschwere Elektrifizierung des GKB-Netzes (dieses umfasst die Strecken Graz-Köflach sowie Graz-Wies/Eibiswald) als Aufgabe. Einzelne Abschnitte werden zudem zweigleisig ausgebaut.

Wird Klug nach erfolgter Ausgliederung seines Bereichs ebenfalls in die ÖBB wechseln? „Das ist noch offen“, hieß es auf „Krone“-Anfrage schon im Laufe des Bewerbungsprozesses aus dem Ministerium.

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