Mann der Arbeit aufgewacht! Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm das will: Frei nach dieser alten Arbeiterhymne will der ÖBB morgen, Montag, den Bahnverkehr lahmlegen. Wir haben zusammengefasst, wer zu Wochenbeginn noch fährt und was steht.
Durch die umfassenden Streiks wird österreichweit der gesamte Zugverkehr eingestellt, damit auch in Oberösterreich. Die ÖBB werden ihre Fahrgäste über die zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle informieren. Details zu Einschränkungen, Verzögerungen oder Ausfällen findet man auf oebb.at/streik, den ÖBB Social Media-Kanälen sowie in der Fahrplanauskunft SCOTTY. Es wird darum ersucht, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen. Über mögliche Alternativen zu den Bahnverkehren in Oberösterreich können in der OÖVV App und der Fahrplanauskunft auf www.ooevv.at Informationen eingeholt werden.
Sind alle Bahnen betroffen?
Ja, fast. Neben den ÖBB und der Westbahn sind durch den Warnstreik der Gewerkschaft VIDA am Montag, 28. November, in der Zeit von 0 bis 24 Uhr nahezu alle 18 Bahnlinien mit 318 Haltestellen betroffen. Nur die Atterseebahn zwischen Vöcklamarkt und Attersee, die zu Stern&Hafferl gehört, wird aller Voraussicht nach fahren.
Wie schaut´s in Linz aus?
Die Straßenbahnen und städtischen Busse sind vom Streik nicht betroffen, fahren planmäßig.
Fährt ein Ersatzverkehr?
Es ist kein Schienenersatzverkehr eingeplant. Wäre vermutlich auch nicht möglich, da bekanntlich die Busfahrer auch unter Personalnot leiden und so schnell kein Ausbau des Angebots möglich wäre. Die des Verkehrsverbundes Oberösterreich, auch jene, die von den ÖBB betrieben werden, sind aber laut Fahrplan unterwegs. Man darf davon ausgehen, dass gerade zu den Stoßzeiten mehr Fahrgäste in den Bussen sein werden.
Bekomme ich mein Geld zurück?
Wer schon ein Ticket für Montag gekauft hat, kann dieses laut ÖBB bis 5. Dezember nutzen oder es zurückgeben und das Geld wird erstattet. Das gilt auch für Tickets mit Zugbindung. Sitzplatzreservierungen sind an Züge gebunden, werden, da sie nicht genutzt werden können, rückerstattet. Falls jemand durch den Streik auf der Strecke strandet und nicht weiterkommt, darf per Taxi in ein „angemessenes“ Hotel fahren und dort nächtigen, die Kosten übernehmen laut Fahrgastrecht-Regelungen die ÖBB.
Pendler zahlen drauf
Kein Verständnis für den Streik, beziehungsweise den Abbruch der Verhandlungen zeigt Infrastruktur & Mobilität-Landesrat Günther Steinkellner: „Da keine Einigung erzielt werden konnte, wird es nun leider nur Verlierer geben. Zahlreiche Menschen in unserem Land sind vom Mobilitätsangebot, das der Öffentliche Verkehr bietet, abhängigIch bin enttäuscht, dass die Verhandelnden keinen Kompromiss erzielen konnten. Zahlreiche Pendler-, Schüler und von den ÖV-Angeboten abhängige Personen werden in Mitleidenschaft gezogen.“
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