Start in den Wahlkampf

Grüner Auftakt: „Unsere Helga scheißt sich nix!“

Niederösterreich
27.11.2022 15:39

In rund zwei Monaten wird in Niederösterreich gewählt - die Grünen starteten am Sonntag in Horn im Waldviertel mit Rock-Star-Mentalität in den Wahlkampf. 

Klein-Partei ganz groß: Was die Grünen dem Mitbewerb an Mitgliedern hinten nach ist, machen die Ökos gerne mit unverhohlenem Enthusiasmus wieder wett. Dem legte auch der gestrige Wahlkampfauftakt in Horn ein Zeugnis ab. Das Motto „Für Morgen“ wurde der Bühne vom Namen der Spitzenkandidatin übertrumpft.

Generell war der Landestag ganz auf Helga Krismer zugeschnitten, Parteigranden aus Wien streuten ihr grüne Rosen: „Die Helga ist eine echte Kämpferin. Eine, die sich reinhaut und für ihre Ideen einsteht“, sagte etwa Vizekanzler Werner Kogler, Verkehrsministerin Leonore Gewessler war trotz des drohenden Bahnstreiks ebenfalls ins Waldviertel gereist, um die Durchsetzungsfähigkeit und Stärke der grünen Spitzenkandidatin zu loben: „Die Helga scheißt sich einfach nix!“

Launig streuten die Bundesgrünen - Vizekanzler Werner Kogler, Klubchefin Sigrid Maurer und Ministerin Leonore Gewessler - der Spitzenkandidatin im Horner Vereinshaus Rosen. (Bild: Molnar Attila)
Launig streuten die Bundesgrünen - Vizekanzler Werner Kogler, Klubchefin Sigrid Maurer und Ministerin Leonore Gewessler - der Spitzenkandidatin im Horner Vereinshaus Rosen.

Bei Wahl deutlich zulegen
Nach dem deutlichen Minus von gut 8 auf 6,4 Prozent bei der letzten Landtagswahl will Krismer diesmal wieder ein Plus erreichen – vor allem aber auch ein Umdenken bei den „fossilpolitischen Dinosauriern“ in der Landesregierung. ÖVP, SPÖ und FPÖ würden sich dort nämlich alles untereinander ausmachen, wirklich wichtige Themen wie die Errichtung neuer Windräder blieben aber zu Gunsten von Fracking in Weinviertel auf der Strecke. Zum Ausbau der Erneuerbaren Energie forderte die Vizebürgermeisterin von Baden mehr Bodenschutz sowie höhere Investitionen in die Öffis.

Klimapolitischer Stillstand
„Die Grünen stehen aber auch für politischen Anstand“, spielte die Frontfrau auf die Korruptionsvorwürfe gegen die türkise Bundespartei an, die auch schwarze Schatten auf Niederösterreich wirft. Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bekam ihr Fett weg: „Seit ihrer Amtsübernahme hat sich in Sachen Energie- und Klimapolitik nichts verändert“, so Krismer.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt