Wer kann es komplett?

Landeshymne „Hoamatland“ seit 70 Jahren angestimmt

Oberösterreich
28.11.2022 10:00

Drei Strophen, oder doch mehr? Wer kann das ganze „Hoamatland“ auswendig? Heute vor 70 Jahren am 28. November 1952 wurde der Text und die Vertonung zur Landeshymne erklärt - wer nachschauen will, wie der gesamte Text geht, liest weiter!

Vor genau 70 Jahren, am 28. November 1952, hat der Oö. Landtag beschlossen, das Gedicht „Hoamatgsang“ von Franz Stelzhamer in der Vertonung von Hans Schnopfhagen zur oberösterreichischen Landeshymne zu erklären. Seither wird das „Hoamatland“ bei allen offiziellen Anlässen angestimmt. Dabei werden aber meist nur die ersten beiden und die letzte Strophe gesungen, dabei hat das Lied in Summe acht Strophen, die „die Seele Oberösterreichs“ darstellen.

Aber Stelzhammer ist nicht unkritisiert. Durch die unentschuldbaren antisemitischen Ausfälle des Autors Franz Stelzhamer ist die Landeshymne laut Landeshauptmann Thomas Stelzer ein steter Anstoß, auch die Erinnerung an die Schatten unserer Geschichte lebendig zu halten: „Wir vergessen nichts und niemanden, und werden die Erinnerung wachhalten. Auch das ist Teil unserer Identität.“

Fakten

Hoamatland - das ganze Lied, alle acht Strophen

  • Hoamatland, Hoamatland!
    han di so gern
    Wiar a Kinderl sein Muader,
    A Hünderl sein‘ Herrn.
  • Durih‘s Tal bin i glaffn,
    Afn Hechl bin ih glegn
    Und dein Sunn hat mi trückert,
    Wann mih gnetzt hat dein Regn.
  • Dein Hitz is net z´grimmi,
    Net z´groaß is dein Frost,
    Ünser Traubn hoaßt Hopfn,
    Ünsern Wein nennt ma Most.
  • Und zun Bier und zun Most
    Schmeckt a kräftige Kost
    Und die wachst alle Jahr,
    Mit der Noat hat‘s koan Gfahr.
  • Deine Bam, deine Staudna
    Sand groaß word‘n mit mir
    Und sie blüahn schön und tragn
    Und sagn. „Mach‘s als wia mir!“
  • Am schönern macht‘s Bacherl,
    Laß allweil tala,
    Aber‘s Herz, von wo‘s auerrinnt,
    ‘s Herz laßt‘s da.
  • Und ih und die Bachquelln
    San Veder und Moahm.
    Treibt‘s mih woderwill umher,
    Mein Herz is dahoam.
  • Dahoam is dahoam,
    Wannst net fort muaßt, so bleib;
    Denn d‘Hoamat is ehnter
    Der zweit Muaderleib.
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