Streik bei den ÖBB

400 Züge fallen aus, 45.000 Tiroler sind betroffen

Tirol
28.11.2022 06:00

In ganz Tirol stehen am heutigen Montag praktisch alle Züge still. Auch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) rechnen mit Einschränkungen. Zehntausende Pendler sind betroffen. 

Dort, wo sich die Pendler frühmorgens gegenseitig auf die Füße treten, wird am heutigen Montag gähnende Leere herrschen. „Beim Zug steht alles“, sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair. Die größten Auswirkungen hat der Streik auf die Pendler. In rund 400 Zugfahrten im Nahverkehr transportieren die ÖBB in Tirol täglich rund 45.000 Fahrgäste. Laut Landesstatistik fahren allein mehr als 50.000 Menschen an Werktagen in die Landeshauptstadt zur Arbeit - die meisten mit den Öffis.

Der Zug nach Kufstein fährt heute nicht ab. (Bild: Johanna Birbaumer)
Der Zug nach Kufstein fährt heute nicht ab.
Auch bei den IVB kommt es zu ausfällen (Bild: Johanna Birbaumer)
Auch bei den IVB kommt es zu ausfällen
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Ein Schienenersatzverkehr ist aus Kapazitätsgründen nicht möglich.

ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair

Zillertalbahn und große Teile der Busse nicht betroffen
Rund 950 Zugfahrten weist laut Gasser-Mair die Statistik pro Tag in Tirol und Vorarlberg aus. Dazu zählen neben den Nahverkehrszügen auch die Fernzüge und jene im Güterverkehr. „Ein Schienenersatzverkehr ist aus Kapazitätsgründen nicht möglich“, bedauert Gasser-Mair.

Immerhin verkehren der überwiegende Teil der Linienbusse und die Züge der Zillertalbahn. Wer alternativ damit unterwegs sein möchte, wird sich vermutlich schmal machen müssen für einen (Sitz-)Platz.

Spezielle Situation in Innsbruck, Hall und im Stubaital
Eine spezielle Situation entsteht bei den IVB - mit Auswirkungen auf Innsbruck, Hall und das Stubaital. „Die IVB-Mitarbeiter unterliegen dem Kollektivvertrag der Eisenbahner, jene des Tochterunternehmens Innbus nicht“, sagt IVB-Direktor Martin Baltes. Wie groß die Einschränkungen ausfallen, hänge von einer Betriebsversammlung ab. „Diese hat der Betriebsrat für 4.15 Uhr einberufen“, sagt Baltes. Dabei solle entschieden werden, ob die Innbus-Mitarbeiter in einen Solidaritätsstreik treten.

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