Kopfschütteln

„Brasilianer hoffen, dass Neymar sich Bein bricht“

WM 2022
28.11.2022 06:00

Statt Mitleid gibt’s für PSG-Star Neymar nach seiner Verletzung auch Hohn und Spott. Kollege Raphinha knöpft sich die Kritiker vor. Während Ronaldo in Portugal verehrt werde, würden die Brasilianer sogar hoffen, dass sich Superstar Neymar „das Bein bricht“. Coach Tite indes kann den Ausfall gegen die Schweiz (heute ab 17 Uhr live im krone.at-Ticker) verkraften.

Die „Krone“ berichtet aus Katar

Der traumhafte Seitfallzieher-Treffer von Doppelpacker Richarlison. Es war der Höhepunkt des souveränen 2:0 der Brasilianer über Serbien in Gruppe G. Doch dieser ging in der Aufregung um Superstar Neymar fast unter. Der 30-Jährige musste in Minute 79 mit geschwollenem Knöchel runter, wird zumindest heute gegen die Schweizer (ohne den verletzten Salzburger Okafor) fehlen. Eine Hiobsbotschaft, die bei den Fans der Seleção nicht nur für Bestürzung sorgte.

Brasilien verdient Talent nicht
Zumal Neymar in den sozialen Medien sein Fett abbekam, viel Hohn und Spott erntete. Der (einstige) National-Held ist in seinem Heimatland nicht unumstritten. Der verletzungsanfällige PSG-Star wurde in der Vergangenheit mehrfach wegen Steuerhinterziehung angeklagt, unterstützte zudem den rechtspopulistischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro, wie allerdings der Großteil der Kicker.

Neymar postete nach seiner Verletzung sehr emotional (Bild: AP, Instagram.com/neymar)
Neymar postete nach seiner Verletzung sehr emotional

Kopfschütteln
Dennoch stellte sich Raphinha nun vor seinen Kollegen, ging mit den Anhängern hart ins Gericht. „Die argentinischen Fans verehren Messi wie einen Gott. Die Portugiesen behandeln Cristiano Ronaldo wie einen König. Die Brasilianer hoffen sogar, dass sich Neymar das Bein bricht“, schüttelt der Barça-Kicker den Kopf. „Der größte Fehler in Neymars Karriere war, dass er als Brasilianer geboren wurde - dieses Land verdient sein Talent und seinen Fußball nicht.“

In der Zwischenzeit wird heiß darüber diskutiert, wer gegen die Eidgenossen für den „Edelzangler“ auf dem Platz stehen darf. „Wir haben sehr viele Optionen“, hat Coach Tite die Qual der Wahl. Im brasilianischen Teamcamp probte Reals Rodrygo diese Rolle bereits.

Genauso möglich ist es aber, dass Guimarães, Gabriel Jesus oder Antony diese Rolle übernehmen oder Tite Paqueta nach vorne zieht und dafür Fred neben Casemiro ins defensive Mittelfeld stellt.

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(Bild: KMM)



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