Neben dem aktuellen Bahnstreik, der in ganz Österreich für massive Verkehrsbehinderungen verursachte, haben Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ am Montagmorgen in Linz und Graz auch noch Straßen blockiert und damit vorübergehend für Chaos gesorgt.
In Graz klebten sich um 8 Uhr eine Handvoll Aktivisten auf die Straßen am Opernring fest, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen - inklusive Tempo 100 Forderung. Schwere Verkehrsbeeinträchtigungen blieben diesmal aber dank rascher Umleitungen aus. Nach rund 30 Minuten wurde die Auflösung der nicht angekündigten Demonstration angeordnet. Nach 9 Uhr begannen daher Beamten den Klebstoff unter den Händen der Aktivisten zu lösen.
Ich mache das nicht gerne, aber ich sehe es jetzt als meine Pflicht an, weil sonst passiert einfach nichts.
Valentin, Klimaaktivist
Genervte Autofahrer
Auch in Linz machten einige Klimaaktivisten keinen Halt und blockierten eine Autobahnabfahrt Hafenstraße. Die genervten Autofahrer fuhren dennoch über Gehsteige und Radwege, um der Sperre zu entgehen. Die Personen ließen sich von den alarmierten Beamten problemlos von der Straße entfernen, der Protest hatte etwa eine halbe Stunde gedauert.
Gleichzeitig blockierten auch in Innsbruck fünf von ihnen die Kreuzung beim Sillpark. Die Exekutive lässt die Demonstrierenden - die so lange bleiben wollen, bis ein Politiker kommt - vorerst weiter auf der Straße sitzen.
Aktionen in Museen sorgten für Aufregung
Die Klimaschutzaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ hatten zuletzt mit ihren Aktionen für immense Aufregung gesorgt. Der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) forderte indes in einer Presseaussendung, dass die Verursacher der Straßenblockade die Kosten für wirtschaftliche Schäden und Polizeieinsätze übernehmen müssen.
„Was werden meine Kinder für ein Leben haben, wie werden sie über uns denken? Ich bekomme mit, was nach drei, vier Hitzetagen im Krankenhaus los ist“, erklärt ein Krankenpfleger, der sich ebenfalls an der morgendlichen Klebeaktion der „Letzten Generation“ beteiligt hatte.
Neben dem Festkleben auf diversen Straßen beschmierten die Klimaaktivisten in Museen alte Kunstwerke mit Öl und klebten sich ebenfalls an die Gemälde fest. Es folgten einige Anzeigen.
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