Neben dem Bahnverkehr in ganz Österreich stehen auch die Obusse der Salzburg AG in der Landeshauptstadt durch den Streik. Der Obus fällt auch unters Eisenbahngesetz. „Die “Krone" machte sich in der Remise in der Alpenstraße ein Bild vom Arbeitskampf.
Kein einziger Obus hat am Montag in der Früh die Remise in der Salzburger Alpenstraße verlassen. Grund ist der österreichweite Bahnstreik. Der Obus gilt ja durch seine Oberleitung ebenfalls als Eisenbahn. „Die Organisation von Freitag weg hat gut funktioniert und auch in der Früh ist alles gut verlaufen. Die Stimmung in der Belegschaft ist gut und jeder hat Hoffnungen“, berichtet Verkehrsbetriebsrat Frank Conrads. Aber nicht die gesamte Belegschaft steht im Streik, da es auch Vertragsbedienstete gibt, die nicht unter das Eisbahngesetz fallen. „Die Obusse konnten nicht fahren, weil die Leitstelle durch den Streik nicht besetzt war. Die Leitstelle ist für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr verantwortlich und solange die nicht besetzt, steht alles still, fügt Conrads hinzu.
Von einem erfolgreichen Streik berichtet auch die Gewerkschaft vida. „Die Stimmung in der Früh war sehr gut und viele haben am Streik teilgenommen. Die Anwesenheitsliste war voll“, so Kajetan Uriach von der Gewerkschaft. Er geht davon aus, dass die Maßnahme Wirkung bezüglich der Verhandlungen zeigen wird. „Der nächste Streik wäre dann wahrscheinlich unbefristet.“
Wie es die Bediensteten sehen? “Eigentlich mag ich keine Streiks, aber es ist die letzte Maßnahme, der letzte Weg den wir gehen können. Da sind wir solidarisch. Ich hätte aber lieber schon eine Lösung gehabt", sagt etwa Markus Sova.
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