Die Nachfrage nach Wärmepumpen in Österreich soll sich in diesem Jahr um 47 Prozent erhöhen. Gekauft werden laut einer Analyse von Branchenradar.com 45.000 Stück. Für das Plus sorgen unter anderem die Energiekrise sowie staatliche Förderungen für den Ausstieg aus Öl und Gas.
Eine weitere Rolle spiele die „subjektive Verunsicherung einer Versorgungsknappheit bei fossilen Brennstoffen“, sagten Vertreterinnen und Vertreter des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com in einer Aussendung. Die Energie- und Klimakrise würde den Markt für Wärmepumpen hierzulande beflügeln. Die Erlöse von Herstellern sollen in diesem Jahr um fast 50 Prozent auf insgesamt 343 Millionen Euro klettern.
„Ausgezeichnete Rahmenbedingungen“
„Zwar steigen die Strompreise im laufenden Jahr massiv, mit dem Energie- und Klimabonus federt die Bundesregierung allerdings einen erheblichen Teil der Teuerung ab. Insofern sind die Rahmenbedingungen ausgezeichnet, dass Wärmepumpen schon in wenigen Jahren zum Heizungsstandard werden - zumindest in Eigenheimen“, hieß es vonseiten des Marktforschungsinstituts. Betont wurde zudem, dass Wärmepumpen die umweltfreundlichste aller Heizformen seien.
Importe nötig
Die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien deckte im Oktober rund 68 Prozent des heimischen Stromverbrauchs bilanziell. Im Vergleich zum Vorjahr wurde auch mehr erneuerbare Energie produziert. Den deutlichsten Anstieg gab es bei der Laufwasserkraft (Plus von 43 Prozent). Wie schon im Vormonat war Österreich aber jahreszeitbedingt auch im Oktober von Importen aus dem Ausland abhängig, darunter Gas. Derzeit besteht ein Defizit zwischen dem verfügbaren nachhaltigen Strom und dem aktuellen Bedarf.
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