Lediglich eine dünne Decke hatte der Besitzer über den Behälter gelegt, in dem eine ausgesetzte Katze in Niederösterreich eingesperrt war. Die junge Samtpfote wurde zum Glück noch lebend gefunden.
Eine dünne blaue Decke über einer gelben Transportbox und ein klägliches Miauen: Diese traurige Szenerie fand ein Passant in der Freiherr-von-Smola-Straße in Groß-Enzersdorf im Bezirk Gänserndorf vor. Gott sei Dank erkannte der Finder sofort die Notlage. Die eingesperrte Jungkatze war nämlich völlig hilflos der Kälte ausgeliefert. Also wurden die erfahrenen Retter des Tierheims Dechanthof aus dem Bezirk Mistelbach kontaktiert.
Eisiges Gefängnis
„Elisabetta“, wie die tapfere und äußerst zutrauliche Samtpfote getauft wurde, hatte großes Glück, dass sie rechtzeitig entdeckt wurde. „Die Decke konnte die Jungkatze nur wenig vor der Kälte schützen, denn im Transporter hatte die Katze keine wärmende Unterlage“, berichten die fleißigen Tierschützer. Eine Nacht in dem eisigen Gefängnis hätte schwerwiegende Folgen haben können, wie das Tierheim bereits leidvoll erfahren musste: „Wir hatten schon einmal eine Fundkatze, die bereits so stark unterkühlt war, dass sie sich nicht mehr davon erholte.“
Pate gesucht
Nun sucht der Dechanthof für den Vierbeiner nach einem Paten, der dabei helfen möchte, die finanzielle Belastung zu reduzieren. Für die Untersuchungen und die weitere Versorgung bis zu einer Vermittlung kommt nämlich wieder einiges auf die Helfer zu. Zumal „Elisabetta“ bei Weitem nicht die einzige Katze ist, um die man sich kümmern muss. Im Gegenteil: 170 sind derzeit hier untergebracht. „Da summieren sich auch Kleinbeträge“, wissen die Tierschützer.
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