Trotz zahlreicher Unsicherheiten durfte sich Osttirols Sommertourismus über die besten Nächtigungszahlen seit 1996 freuen. Die Buchungslage für den Winter ist vielversprechend. Auch eine neue Marketing-Kampagne soll für eine höhere Reichweite in den sozialen Netzwerken sorgen.
Die Herausforderungen hätten größer nicht sein können: Eine unklare Corona-Lage, dazu die Teuerungswelle. Allen Hindernissen zum Trotz präsentierte der Tourismusverband Osttirol (TVBO) gestern seine Zahlen für den heurigen Sommer. 1,23 Millionen Nächtigungen konnten zwischen Mai und Oktober verzeichnet werden, das sind 77.000 mehr als vor einem Jahr. Die Freude war Obmann Franz Theurl anzusehen: „Es ist ein Rekordsommer, den wir zuletzt 1996 hatten. Damals aber noch mit 2000 Betten mehr.“
Veränderung bei Herkunft der Gäste ist sichtbar
Zwar stammen die meisten Urlauber aus Deutschland (45%), das Interesse aus Österreich (21%) sei aber trotz leichtem Rückgang ungebrochen. Auffallend sei, dass immer mehr Tiroler den Weg in den Bezirk finden: „Die Nordtiroler-Flut ist durch den Iseltrail zu begründen. Sie sind schon ein wenig aufgeweckt durch den Lechweg“, sagte Theurl.
Einen Seitenhieb auf seine Kritiker konnte sich der Touristiker jedoch nicht verkneifen: „Bei der Wertschöpfung sind wir laut einer Studie auf Platz eins und konnten diese in den vergangenen fünf Jahren um 30 Prozent anheben. Somit zählen nicht mehr nur die Nächtigungszahlen, sondern auch die Wertschöpfung.“
Wir holen Influencer im Jänner zu uns, sie testen unsere Angebote und wir lassen sie das über ihre Kanäle spielen.
Geschäftsführerin Barbara Nußbaumer
Zuversicht für den Winter durch gute Buchungslage
Obwohl die Energiekosten wie ein Damoklesschwert über dem Winter schweben, ist man guter Dinge. So sei etwa die Buchungslage sehr gut und die Nachfrage hoch. Die Personalknappheit beschäftigt die Betriebe weiter.
Mehr Aufmerksamkeit soll auch eine neue Kampagne in den sozialen Medien bringen, wie Geschäftsführerin Barbara Nussbaumer betonte: „Wir holen Influencer im Jänner zu uns, sie testen unsere Angebote und wir lassen sie das über ihre Kanäle spielen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.