Bei WM-Favorit Belgien hängt der Haussegen gewaltig schief. Nachdem Kevin de Bruyne seine Teamkollegen im Interview mit „The Guardian“ öffentlich kritisiert hatte, scheint die schlechte Stimmung im Kader kaum mehr zu retten. Ein Spieler nach dem anderen meldet sich bei den „roten Teufeln“ zu Wort.
Hintergrund: De Bruyne hatte erklärt, er könne sich nicht vorstellen, mit diesem Team die Weltmeisterschaft gewinnen zu können, da die Spieler „zu alt“ seien. Worte, mit denen der Manchester-City-Star nicht gerade große Freude bei seinen Mitspielern hervorrufen konnte. „Ich nehme an, dass wir schlecht im Sturm spielen, weil wir vorne auch zu alt sind“, konterte etwa Verteidiger Jan Vertonghen in Richtung des Offensivspielers.
Das wiederum wollte Stürmer Eden Hazard so nicht stehen lassen. Immerhin habe Belgien nicht gerade die drei schnellsten Verteidiger der Welt, so die Ansicht des 31-Jährigen. Auch Thibaut Courtois blieb im Zoff der Belgien-Stars nicht verschont. Die Gegentreffer im Spiel gegen Marokko (2:0 für Marokko) hätten niemals passieren dürfen, so Vertonghen.
Keine Lust auf Motivationsrede
„Es gibt viele Dinge, die mir durch den Kopf gehen und die ich besser nicht sagen sollte, oder zumindest nicht außerhalb der Kabine“, fuhr der Anderlecht-Profi laut „Sport Bild“ weiter aus. Dass die Stimmung aktuell am Tiefpunkt liegt, zeigen auch Bilder, die nach der blamablen Pleite geschossen worden sind. Zu sehen: Romelu Lukaku, der versucht, an den Teamgeist der Mannschaft zu appellieren. De Bruyne scheint die Ansprache jedoch nur bedingt zu interessieren. Mit verschränkten Armen und trotzigen Blick lässt der 31-Jährige den Kopf hängen.
Um die K.o.-Phase zu erreichen, sollte sich die Stimmung so schnell wie möglich zum Guten wenden. Am Donnerstag trifft die Truppe von Trainer Roberto Martinez auf Kroatien. Bei einer erneuten Niederlage wäre das Aus der vermeintlichen Favoriten besiegelt.
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