Chaotische Zustände

Bahnstreik: Verwaiste Schalter, Stillstand auf A4

Wien
28.11.2022 18:05

Keine Entspannung der Verkehrslage aufgrund des Bahnstreiks am Montag: Auf den Hauptverkehrsadern war die erhöhte Verkehrsdichte vor allem in der Bundeshauptstadt spürbar, nicht nur am Morgen, sondern auch zum Abend hin: Auf der A4 ging am Nachmittag in Richtung Wien vorübergehend nichts mehr. 

Seit Mitternacht steht der Zugverkehr in ganz Österreich still. Nachdem sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter am Sonntag auch in einer fünften Verhandlungsrunde nicht auf einen neuen KV-Abschluss geeinigt haben, machte die Gewerkschaft vida am Montag mit einem eintägigen Warnstreik Druck.

Die Folgen machten sich auf den Straßen bereits am Morgen bemerkbar. Vor allem in den Ballungsräumen der Landeshauptstädte und in Wien kam es zu massiven Verzögerungen im Straßenverkehr. In der Bundeshauptstadt waren speziell die Stadteinfahrten betroffen.

Verwaiste Schalter
Die Osteinfahrt sollte jedoch auch in den Nachmittagsstunden zum Stau-Hotspot werden. Eine Fahrt vom Flughafen nach Wien? Mit dem Zug an diesem Tag aufgrund des Streiks nicht möglich. Auf persönlichen Kontakt mit Kunden wurde am Flughafen Wien jedenfalls verzichtet. Der ÖBB-Ticket-Schalter am Airport: verwaist, die Rollläden dicht. Lediglich auf Papier wurde auf den 24-Stunden-Streik hingewiesen. Lediglich der City Airport Train, kurz CAT, ermöglichte einen Schienenersatzverkehr.

(Bild: Christoph Engelmaier, Krone KREATIV)
(Bild: Christoph Engelmaier, Krone KREATIV)

Stillstand auf der A4
Ausweichmöglichkeiten gab es nicht viele, um vom Flughafen nach Wien zu gelangen - man musste daher auf das Auto setzen. Und das taten offenbar viele, wie es seitens der Taxiunternehmen heißt: Am Montag florierte zumindest am Flughafen Schwechat das Geschäft. Der erhöhte Andrang machte sich jedoch auf der Straße rasch bemerkbar. Von Schwechat bis in die Stadt ging auf der A4 ab den Nachmittagsstunden vorübergehend nichts mehr, Stillstand herrschte auf der gesamten Autobahn in Fahrtrichtung Wien. Ein Unfall sollte sein Übriges tun. Auch die Ausweichrouten waren rasch überlastet.

Der nächste Streik könnte zudem bereits in den nächsten Tagen drohen: Wie berichtet, fordert auch der Handel höhere Gehälter. Gibt es keine Einigung, könnten am kommenden Freitag und Samstag auch die Handelsangestellten ihre Arbeit niederlegen. 

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