Mit Spannung wartete man auf die Entscheidungen des Linzer Gestaltungsbeirates zu eingereichten Bauvorhaben in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Während gleich in der Früh das Projekt Domcenter beim Mariendom grünes Licht bekam, erhielten zwei aufsehenerregende Hochhausprojekte weniger gute Nachrichten.
Die Beurteilung des Projekts anlässlich des 100-jährigen Weihejubiläums des Mariendoms stand gestern Vormittag gleich als erster Punkt auf der Tagesordnung des städtischen Gestaltungsbeirats. Und: Das weiter gedachte, völlig neu konzipierte Domcenter als Willkommens-, Kommunikations- und Begegnungsraum wurde von den Experten positiv beurteilt. Bereits davor hatte das Bundesdenkmalamt grünes Licht für die Umsetzung gegeben. Geplante Fertigstellung für den 120 m² großen Raum ist im Jubiläumsjahr – im Frühjahr 2024.
„Hochhausprojekte sind völlig überdimensioniert“
Weniger Glück hatten die beiden wohl aufsehenerregendsten Einreichungen. Das Projekt in der Langgasse fiel völlig durch, die Entwickler der drei tanzenden Türme in der Friedhofstraße, die bereits 2017 Thema waren, bekamen einige Hausaufgaben für eine Wiedervorlage. Den Experten soll die erhöhte Baudichte missfallen haben. „Wir begrüßen die Entscheidung des Beirats. Die präsentierten Hochhausprojekte beim Barbarafriedhof und in der Langgasse sind völlig überdimensioniert. Diese ,Wünsch-dir-was-für-Investoren-Mentalität` verhindert eine qualitätsvolle Stadtentwicklung. Es braucht hier eine konsequente Stadtplanungspolitik, die potenziellen Investoren klare Regeln vorgibt“, macht der Grüne Planungssprecher und Stadtplanungsexperte Markus Rabengruber deutlich.
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