„Es macht Sinn, gewisse Maßnahmen in der kälteren Jahreszeit aufrecht zu erhalten“, meint Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zu den aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen in Wien. Diese werden wohl in der Bundeshauptstadt noch länger gelten, wie Ludwig erklärt.
Die Situation in den Spitälern sei noch immer eine sehr fordernde, gibt er im Interview mit der APA zu bedenken. Man müsse auf vulnerable Gruppen achten - also etwa in Spitälern oder Pflegeeinrichtungen. PCR-Tests und eine FFP2-Tragepflicht für Besucher sind dort noch immer nötig. Positiv auf das Coronavirus getestete Menschen erhalten keinen Zutritt. In den Krankenhäusern wird es auch weiterhin nur eine limitierte Anzahl von Besuchern geben.
Ludwig lobt Disziplin der Wiener
In den Öffis ist die FFP2-Maske ebenfalls vorgeschrieben. Diese biete einen gewissen Schutz vor einer Ansteckung, betonte der SPÖ-Bürgermeister - der die Wienerinnen und Wiener diesbezüglich lobte: „Ich bin oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und ich muss sagen, die Disziplin ist nach wie vor eine sehr hohe, entgegen dem was behauptet wird.“
Der Stadtchef geht davon aus, dass die Regeln bis zum Ende des Winters gelten werden. Denn in der kalten Jahreszeit dürfte sich die Situation nicht deutlich entspannen. Er werde sich diesbezüglich aber jedenfalls weiter mit seinem Expertenteam beraten, „das mich bis jetzt gut durch die Krise geführt hat“.
Die aktuelle Pandemie-Entwicklung
Tatsächlich steigen die Infektionszahlen in Österreich seit zwei Wochen wieder an. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 334,7 Fälle je 100.000 Einwohner. Vor einer Woche lag sie noch bei 299,4, vor zwei Wochen bei 275,4. Derzeit gibt es in Österreich 42.422 laborbestätigte aktive Fälle, um 180 weniger als am Tag zuvor. Vor einer Woche waren es allerdings mit 36.814 noch deutlich weniger.
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