Nach dem 24-stündigen Warnstreik der Eisenbahner haben die ÖBB am Dienstag den Personen- und Güterverkehr wieder aufgenommen. Vereinzelt kann es jedoch noch zu Einschränkungen, Verspätungen oder Zugausfällen kommen. Dafür könnte es bereits diese Woche zu einem weiteren Streik in einer anderen Branche kommen: Diesmal wäre der Handel für zwei Tage betroffen.
Ergebnislose Verhandlungen im Rahmen der aktuellen Kollektivverhandlungen zwischen den Eisenbahnern und den Arbeitgebern sorgten am Montag für den Warnstreik, der den österreichischen Schienenverkehr den gesamten Tag lahmlegte.
Österreichweiter Streik
Laut ÖBB sind in Österreich normalerweise täglich rund 8000 Personen- und Güterzüge von verschiedenen Betreibern unterwegs. Etwa eine Million Passagiere werden jeden Tag befördert. Am Montag hingegen wurde der Streik eingehalten, wie sich Arbeitgeber-Chefverhandler Gerhard Tauchner am Wiener Standort Matzleinsdorfer Platz überzeugen konnte. Aber auch in den anderen Bundesländern wurde der Streik - zum Leidwesen der Pendler und Autofahrer - durchgezogen.
Das große Chaos blieb zwar aus, dennoch kam es vor allem in den Ballungszentren im Früh- und Abendverkehr zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und zu Staus. Verschärft wurde die Situation am Morgen noch in Graz, Innsbruck und Linz, als Aktivisten von Letzte Generation eine Klebe-Kundgebung starteten. Die Polizei war jedoch rasch zur Stelle.
Handel vor Streik?
Am Montag gab es auch einen dreistündigen Warnstreik der Brauer. Für Dienstag ist die nächste Verhandlungsrunde für den Handel vorgesehen. Man habe sich bereits eine Streikfreigabe vom ÖGB geholt, teilte die Gewerkschaft in einer Aussendung mit. Sollte es zu keiner Einigung kommen, droht eine Arbeitsniederlegung am kommenden Freitag und Samstag.
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