Ego-Anfall von Cristiano Ronaldo? Immer wieder strich sich der Superstar beim Gespräch mit seinen Mitspielern nach dem 2:0-Erfolg gegen Uruguay über die Stirn. Damit wollte er wohl klarmachen, dass er den Ball bei der Flanke von Kollege Bruno Fernandes, dem der Treffer zugeschrieben wurde, doch noch erwischt hatte.
Es war in der 54. Minute: Fernandes spielte eine weite Flanke in den Strafraum, Ronaldo sprintete heran, stieg hoch zum Ball - und dieser landete in den Maschen. Portugals Superstar jubelte über die Führung - und auch über sein nächstes, vermeintlich historisches Tor. Denn mit neun Treffern hätte Ronaldo auch Legende Eusebio als Portugals erfolgreichsten WM-Torschützen abgelöst. Allerdings freute sich „CR7“ diesmal etwas zu früh. Die FIFA hat ihm das 1:0 nach wenigen Minuten nämlich wieder abgezogen und auf das Konto von Fernandes gebucht.
Nach Abpfiff sorgte Ronaldo mit einer Geste für Aufsehen: Immer wieder tippte sich der Ausnahmekönner auf die Stirn. Damit wollte er wohl zeigen, dass er den Treffer gemacht hat.
Einige Medien sprechen bereits vom nächsten Ego-Anfall von „CR7“. Doch es gibt auch Schnappschüsse, die Ronaldo nach der Partie Arm in Arm mit Fernandes zeigen.
ARD-Experte: „Das ist ein bisschen schade“
„Er kann sich mal für seinen Kollegen freuen. Beim ihm wirkt es immer so, als ist er beleidigt, weil es nicht sein Tor ist. Er muss aber sagen: Hey, Kollege. Überragende Flanke. Danke. Dein Tor. Aber da ist er nicht in der Lage zu. Das ist ein bisschen schade“, schimpft ARD-Experte Thomas Hitzlsperger. Ronaldos Ex-Kollege Sami Khedira meint: „Er kämpft um jedes einzelne Tor. Da ist sein Ego. Das hat ihn auch wahrscheinlich da hingebracht, wo er ist. Es ist Fernandes‘ Tor. Und irgendwo im tiefsten Inneren weiß das Cristiano auch. Aber er gibt eben kein Tor ab.“
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