Der Sturm-Vorstand tagte und machte beim Österreicher-Topf Nägel mit Köpfen. Während Stürmer-Rakete Fuseini längerfristig verlängerte, stehen bei der Zweiermannschaft zwei Talente auf dem Prüfstand.
Richtungsweisende Vorstandssitzung Montagabend bei Sturm. Denn einer der Punkte auf der Agenda: der Österreicher-Topf! Auf den Sturm in dieser Saison bis dato verzichtet hat, mehr als die erlaubten sechs Legionäre einsetzte. Auch das restliche Spieljahr werden es die Schwarzen weiter so handhaben.
Eine Entscheidung, die in der Chefetage schnell beschlossen und nicht anders zu erwarten war. „Nach dieser Saison müssen wir abwarten, wie es weitergeht“, sagt Schicker, der aber festhält: „Das heißt nicht, dass wir künftig mit einer Legionärstruppe spielen.“ Aber: „Mit nur sechs Legionären gestaltet sich die Kaderplanung enorm schwierig.“ Sie ist vielmehr eine Donquichotterie - denn: Hochtalentierte Talente aus Österreicher zeigen Sturm die lange Nase, gehen nach Salzburg oder ins Ausland. „Heimische Toptalente sind kaum erschwinglich“, sagt der Sportchef, der statt den Bonusgeldern aus dem Ö-Topf lieber Projekte à la Höjlund forciert. Heißt: Ausländische „Juwele“ verpflichten, schleifen und um satte Gewinne weiterverkaufen.
Duo auf Probe
Mo Fuseini ist ein solches Projekt. Der Vertrag mit dem pfeilschnellen Ghana-Stürmer wurde Dienstag bis 2026 verlängert. „Ich habe mich im Verein so wie in der Stadt sofort wohlgefühlt“, so der 20-jährige Angreifer.
Sturm zieht nicht nur in der Kampfmannschaft Schrauben nach - auch die zweite Mannschaft steht im Fokus. Zwei neue Gesichter sind zurzeit an Bord: Valdemar Kwasniak von Bröndby Kopenhagen spielte im defensiven Mittelfeld. Der 19-Jährige aus Odense, Kapitän von Bröndbys U19, spielte dreimal im dänischen U19-Nationalteam - mit Rasmus Höjlund!
Auch Rechtsverteidiger Stefan Despotovski lief auf Probe: Er ist vertragslos, kickte davor bei Grafica Belgrad. Der 19-Jährige durchlief alle serbischen Nachwuchsteams, spielte aber im Herbst dreimal im U21-Team von Nordmazedonien.
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