Am Tag nach dem Streik bei Bahn und Obus ist in Salzburg wieder der Alltag eingekehrt – vorerst. Kajetan Uriach von der Gewerkschaft vida spricht von einer „überwältigenden Beteiligung“. Für die Arbeitnehmervertreter stellt sich vor den nächsten Verhandlungsrunden zum Kollektivvertrag die wichtige Frage, ob die Belegschaft auch für weitere Maßnahmen zur Verfügung stehen würde. „Die Antwort darauf war ein ganz klares Ja“, berichtet Uriach. Damit ist die Verhandlungsposition natürlich gestärkt. Denn im nächsten Schritt des Arbeitskampfs würden die Streiks wahrscheinlich unbefristet – und somit länger – ausfallen.
Auch aus der Bevölkerung kam für die Streiks neben den kritischen Stimmen doch Verständnis. Einen Tag konnten viele etwa durch Homeoffice kompensieren. Interessant: Gerade im Frühverkehr lief der Verkehr ohne Obusse gefühlt flüssiger. Würden Streiks länger dauern, wäre die Zustimmung der Bevölkerung sicherlich geringer.
Wie es generell mit dem ausgedünnten Fahrplan der Obusse weitergeht, stand am Dienstag noch nicht fest. Der Salzburg AG fehlen derzeit viele Lenker.
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