Die spanische Fußball-Profi-Liga (LaLiga) hat nach dem Rücktritt des Vorstandes von Juventus Turin wegen Finanzproblemen sofortige Sanktionen gegen den italienischen Rekordmeister gefordert. Man habe „bereits im April 2022 eine offizielle Beschwerde gegen Juventus bei der UEFA eingereicht, als die italienische Guardia di Finanza Verstöße gegen die Regeln des finanziellen Fairplays untersucht“ habe, teilte LaLiga am Dienstag in Madrid mit.
LaLiga setzt sich nach eigenen Angaben „für die Förderung eines finanziell nachhaltigen Fußballs in Europa“ ein. In der spanischen Meisterschaft würden „seit fast einem Jahrzehnt Regeln der Finanzkontrolle“ angewandt, weil das die Vereine selber beantragt hätten. „Finanzielle Nachhaltigkeit ist das A und O, um das Fußballgeschäft zu schützen. Schützen wir unseren Fußball“, heißt es. Schulden haben allerdings auch spanische Clubs, vor allem der FC Barcelona.
Die Juve-Bosse um Präsident Andrea Agnelli hatten mit ihrem Rücktritt am Montagabend auf die finanzielle Schieflage des Vereins samt staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschung reagiert. Im September hatte Juve für die vorige Saison einen Rekordverlust von 254,4 Millionen Euro vermeldet.
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