GUTEN MORGEN

Jetzt Kerzen horten | Haft für Ex-Ministerin?

Haben Sie schon ein Kurbelradio zu Hause? Dazu einen ordentlichen Batterien- und Kerzenvorrat, aufgeladene Powerbanks und vielleicht sogar ein Notstromaggregat? Und vor allem eine Notration Lebensmittel, falls wirklich passiert, wovon man immer öfter hört und längst auch in der „Krone“ liest: Wenn bei einem Blackout die Stromversorgung großflächig und für längere Zeit lahmgelegt wird! Denn die Auseinandersetzung damit wird immer ernsthafter. Gestern wurde im Rahmen eines Krisengipfels im Landwirtschaftsministerium mit dem Lebensmittelhandel die Vorgangsweise im Krisenfall erörtert. Die geplante Vorgansweise bei einem längeren Blackout: Am ersten Tag bleiben die Geschäfte geschlossen, am zweiten werden von 10 bis 15 Uhr vor den Märkten sogenannte „Krisensackerln“ ausgegeben. In diesen kostenlosen Sackerln befinden sich Frischeprodukte wie Milch, Butter, Käse, Joghurt und frisches Obst und Gemüse. Fleisch und Fisch gibt´s nicht - zu verderblich. Gegen Barzahlung (denn Bankomatkassen funktionieren bei Stromausfall natürlich nicht) gibt es einige weitere Lebensmittel - darunter Konserven, Wasser, haltbares Brot. Und ab dem dritten Tag? Da bekommt man nur noch Waren aus dem Trockensortiment. Klingt ernst. Doch wie wahrscheinlich ist ein Blackout mit derartigem Szenario? Gerhard Christiner, Chef der für die Strom-Netzsicherheit zuständigen APG, entwarnt, sieht im Interview derzeit keine akute Blackout-Gefahr. Doch der satirische „Herr Nimmerwurscht“ meint in der heutigen „Krone“ zu den beruhigenden oder beschwichtigenden Stellungnahmen aus den verschiedensten Richtungen: „Wenn die Energieministerin versichert, ein Blackout wäre derzeit äußerst unwahrscheinlich, ist wohl der Zeitpunkt gekommen, sich um Kerzen umzusehen.“ Ja, jetzt Kerzen horten - das sollte man sich wirklich überlegen. Man kann sie ja in der Adventzeit ohnehin ganz gut gebrauchen…

Haft für Ex-Ministerin? Sophie Karmasin ist Spross aus der jahrzehntelang verehrten und hoch geschätzten Wiener Meinungsforschungs- und Kommunikationsdynastie Karmasin. Von 2013 bis 2017 war sie selbst Ministerin auf einem ÖVP-Ticket - nun drohen ihr bis zu drei Jahre Haft. Seit gestern ist die Anklage gegen die 55-Jährige bekannt - ihr wird wegen „wettbewerbsbeschränkender Absprachen“ und dem Vergehen des schweren Betruges im kommenden Jahr der Prozess gemacht. Vorgeworfen werden ihr unter anderem zu Unrecht bezogene Entgeltfortzahlungen nach dem Ende ihrer Ministerschaft und illegale Preisabsprachen bei Meinungsforschungsaufträgen. Norbert Wess, der Starverteidiger an Karmasins Seite, rechnet mit einem positiven Verfahrensausgang. Dann bliebe ihr wenigstens die Haft erspart - Zellenluft schnuppern musste sie ja bereits während ihrer U-Haft. Ein tiefer Fall!

Kommen Sie gut durch den Mittwoch!

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