Der Europacup der Herren beginnt am Freitag und Samstag mit einem Riesentorlauf-Doppelpack im Ötztal. In Obergurgl ist allerdings nicht nur die „zweite Garde“ am Start. Mit dem Vorarlberger Patrick Feurstein wird auch ein ÖSV-Ass dabei sein, das in der vergangenen Saison mit Rang vier im Riesentorlauf-Klassiker von Alta Badia bewiesen hat, dass es das Zeug für ganz vorne hat.
Sonderlich zufrieden war Patrick Feurstein mit seinem 22. Rang beim Weltcupauftakt in Sölden nicht. Während der Mellauer bis in den Steilhang glänzte und in Lauf eins dort noch auf Zwischenrang sieben lag, verlor er im flachen Schlussstück - wie im Jahr zuvor - viel Zeit. „Nur gut, dass es im ganzen Weltcupwinter kein so langes Flachstück mehr gibt“, sagte der 25-Jährige damals.
Nach der Absage des Flexenrace in Zürs Mitte November ergab sich für den Polizeispitzensportler eine lange Rennpause, die morgen aber ein Ende hat. Feurstein wird, wie sein jüngerer Cousin Lukas, sein Mellauer Vereinskollege Noel Zwischenbrugger und der Andelsbucher Thomas Dorner beim ersten von zwei Europacup-Riesentorläufen in Obergurgl an den Start gehen. „Wir haben in den letzten Tagen intensiv hier trainiert und wenn wir schon die Möglichkeit haben, in der Heimat Rennen zu fahren, dann sollte man das auch nutzen“, weiß der Head-Pilot, der im Ötztal auch in Sachen Abstimmung nochmals einiges probieren möchte. „Da haben wir auf jeden Fall noch Potenzial.“
Was die Ziele angeht, hat der Bregenzerwälder - der inzwischen fixer Bestandteil des rot-weiß-roten Weltcupteams ist - einen klaren Zugang: „Wenn man bei einem Rennen an den Start geht, will man immer das Maximum herausholen. Da ist es egal, ob es ein Welt- oder ein Europacuprennen ist“, sagt Feurstein, der im Jänner 2020 im französischen Meribel bereits zwei Europacup-Riesentorläufe gewinnen konnte. Und ein gutes Ergebnis vor dem Weltcup-„Riesen“ in Val d’Isere (Fra) am 10. Dezember würde wohl zusätzliches Selbstvertrauen geben.
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