Pakete rund um die Uhr

Post will Zahl der SB-Stationen verdoppeln

Wirtschaft
30.11.2022 06:00

Die Zahl der aktuell 400 SB-Stationen (Stationen mit Selbstbedienung) soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden. Die 1800 Filialen der Post bleiben davon unberührt. Konzernweit werden bis zu 2000 Mitarbeiter aufgenommen. 

Der Paketboom, ausgelöst durch Online-Einkäufe, prägt weiter die Strategie von Post-Chef Georg Pölzl. Seit 2019 haben die Umsätze in diesem Bereich um 44 Prozent zugelegt. Stark investiert wurde in Verteilzentren und Sortieranlagen. Denn gerade in der Vorweihnachtszeit werden bis zu 1,2 Millionen Pakete täglich ausgeliefert.

Packerln hinterlegen: „Zu Diebstählen kommt es kaum“
„Die Kunden wünschen, dass sie diese rund um die Uhr abholen können, wenn sie nicht zu Hause sind“, erklärt Pölzl. Daher werden SB-Bereiche, wo man Retouren aufgeben und hinterlegte Pakete mitnehmen kann, kräftig ausgebaut.

Post-Chef Georg Pölzl: „Die Kunden wollen Pakete rund um die Uhr abholen können.“ (Bild: zVg)
Post-Chef Georg Pölzl: „Die Kunden wollen Pakete rund um die Uhr abholen können.“

Die Zahl der Standorte von aktuell 400 (davon 120 beim Diskonter Hofer) soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden. Stark nachgefragt wird auch, dass die Zusteller die Packerln irgendwo hinterlegen dürfen, egal, ob in der Garage oder beim Nachbarn. „Zu Diebstählen kommt es kaum“, so Pölzl.

Die 1800 Filialen (davon 400 eigene und 1400 Postpartner) werde es aber weiter geben, weil der Markt wächst und man auch andere Dienstleistungen (z. B. die Bank99) anbiete.

Im Inland hat man aktuell 20.000 Mitarbeiter. Wegen des Wachstums und der Fluktuation seien aber bis zu 2000 Stellen frei, Zusteller und IT-Fachkräfte werden gesucht. Die Post erwartet für 2022 rund 150 Millionen Euro Gewinn.

Porträt von Manfred Schumi
Manfred Schumi
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