Weitere Verhandlungen

Streiks: ÖBB können sich Forderungen nicht leisten

Wirtschaft
30.11.2022 06:00

Bei der Eisenbahner-Lohnrunde stehen die Signale noch auf Rot. Natürlich muss weiter verhandelt werden. Dienstagnachmittag berieten die Arbeitgeber, wie sie weiter vorgehen. Denn die 400-Euro-Forderung der Gewerkschaft ist für sie unerfüllbar.

Rund drei Viertel der betroffenen Beschäftigten arbeiten bei den ÖBB. Diese haben intern errechnet, dass die Wünsche der vida den Konzern 320 Millionen Euro kosten würden. Das würde der Steuerzahler berappen müssen, wie ein Blick auf die Finanzlage der Bahn zeigt (Grafik).

Sie hat zwar im Vorjahr 170 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen. Doch für vom Bund bestellte Leistungen im Personenverkehr erhielt sie 1,2 Milliarden Euro, dazu kamen noch 68 Millionen Euro Förderungen für den Güterverkehr. Die Pensionslasten von 1,25 Milliarden Euro im Jahr übernimmt ebenfalls die Republik Österreich.

40 Prozent der ÖBB-Bediensteten sind noch immer Beamte. Sie können übrigens (seit dem Jahr 2000) mit 61,5 Jahren ohne Abschläge in Pension gehen. Die Einstiegsgehälter liegen bis auf wenige Ausnahmen deutlich über 2000 Euro brutto.

Porträt von Manfred Schumi
Manfred Schumi
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt